#072 I Eltern werden – Liebespaar bleiben!
Eltern werden – Liebespaar bleiben!
3 Übungen, die dir helfen auch mit Kind gut in Beziehung zu bleiben
Heute widmen wir uns einem Thema, das hier im Podcast schon längst überfällig war: Der Elternschaft!
Heute geht es darum, wie es dir gelingen kann, Eltern zu werden und trotzdem ein Liebespaar zu bleiben.
Heute gibt es eine praktische Übung für dich – lege dir gerne direkt mal ein paar Blätter Papier und einen Stift bereit – und gemeinsam erarbeiten wir, was es für dich ganz persönlich braucht um gut in Beziehung zu bleiben auch mit Kindern – dann da gibt es kein Patentrezept.
Trotzdem gibt es jede Menge Gedanken und Impulse von meiner Seite und ich bin mir sicher, dass etwas für dich mit dabei ist. Ganz am Ende findest du dann auch einen praktischen Tipp zur direkten Umsetzung.
Du kannst die Folge direkt hier hören – oder auf Spotify & ITunes.
Komm sehr gerne in meine neue Facebook Gruppe „Paartherapie Podcast – Glückliche & Erfüllte Beziehungen leben“ und tausche dich dort mit mir persönlich und anderen Podcast-Hörern über die Themen Partnerschaft, Liebe & Paartherapie aus!
Ich möchte dir von Herzen mein neues Buch empfehlen:
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Aufgebaut wie eine Paartherapie, bietet das Ausfüllbuch konkrete Tipps und Impulse, Techniken und Strategien sowie praktische Aufgaben aus der Paartherapie, um den Teufelskreisen in der Partnerschaft zu entkommen und eine vertrauensvolle Verbindung zu leben. Das Buch unterstützt außerdem dabei, frühere Verletzungen aufzuarbeiten und die Partnerschaft kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Das Buch kann von Paaren oder Einzelpersonen ausgefüllt werden und ist für alle Beziehungskonstellationen geeignet. Es kann auch begleitend zu einer Paartherapie eingesetzt werden.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit diesem Buch & alles Gute für deine Beziehung!
Hier kannst du den Inhalt der Folge zudem als Blogpost nachlesen:
Eine Gruppe an Menschen begegnet mir in der Beratung so oft wie kaum eine andere:
Die Gruppe der Eltern!
Eltern, die versuchen ein Paar zu bleiben.
Eltern, die sich wünschen, wieder mehr Energie in ihre Partnerschaft zu stecken.
Eltern, die mehr sein wollen als nur Mama oder Papa.
Die auch Partner oder Partnerin sein wollen.
Die gut in Verbindung sein und bleiben wollen.
Die sich irgendwie aus den Augen verloren haben und Angst haben, sich über die Familiengründung noch mehr zu verlieren. Die Beziehung aufs Spiel zu setzen.
Eltern, die wieder ein Paar werden wollen.
Ihre Beziehung stärken wollen.
In sich und ihre Beziehung investieren wollen.
Eltern leiden oftmals unter Zeitmangel und großer Belastung
Und diese Gruppe an Menschen – die Eltern – kommen mit zwei ganz großen, grundsätzlichen Problemen zu mir:
- Sie leiden unter der hohen Belastung
- und sie haben zu wenig Zeit.
In vielen Fällen begegnen mir Eltern, die berufstätig sind. Die beide in Voll- oder Teilzeit arbeiten. Die ein, zwei, drei, vier Kinder haben oder mehr. Die den Haushalt stemmen müssen, dem Job gerecht werden wollen, Zeit mit ihren Kindern verbringen möchten, Kontakte pflegen wollen, alle Termine der ganzen Familie erinnern müssen und dann noch ein guter Partner sein möchten – der Beziehung gerecht werden wollen. Und dass eines oder mehrere dieser Themen dann irgendwann auf der Strecke bleibt – dass die Energie da nicht mehr reicht – das ist wohl kein Wunder.
Eltern müssen vielen Anforderungen gerecht werden!
Vielleicht erkennst du dich gerade wieder!
Vielleicht leidest auch du unter der hohen Mehrfachbelastung: Kinder, Partnerschaft, Job.
Möglicherweise bekommst auch du zu wenig Schlaf, zu wenig Zeit für dich, zu wenig Entspannung. Vielleicht bist auch du manchmal gereizt, manchmal mit den Nerven am Ende. Überfordert mit der Situation. An der absoluten Grenze.
Dann ist diese Folge für dich!
Und dann lass dir erstmal sagen:
Du machst einen verdammt guten Job!
Ich bin so fest davon überzeugt, dass jeder Mensch immer das Beste gibt, das er gerade geben kann. Und manchmal ist das Beste eben mehr und manchmal weniger. Manchmal können wir Bäume ausreißen, sind stark, erledigen alles mit Links, begegnen Problemen ruhig und gelassen. Und manchmal haben wir weniger Energie zur Verfügung. Sind gereizt oder sensibel, sind traurig oder verzweifelt, einsam. Schaffen nicht im Ansatz alles, was wir uns vornehmen. Haben das Gefühl, ein schlechter Partner oder Partnerin zu sein, eine schlechte Mutter oder ein schlechter Vater, nicht das Beste gegeben zu haben, unseren Job nicht gut genug gemacht zu haben. So geht es uns allen mal – auch mir!
Aber ich glaube daran: Du hast dein Bestes gegeben. Das Beste, das du in diesem Moment geben konntest. Es ging nicht besser und das ist okay.
Eltern brauchen Bestärkung und Zuversicht!
Ich gebe dir heute keine schlauen Tipps mit an denen du dann wieder verzweifelst.
Hier gibt es keine ganz einfachen Tipps, denen du dann nicht gerecht wirst und durch die du dich schlechter fühlst als vorher. Heute möchte ich dich bestärken. Ich möchte dir Kraft geben und dir ein gutes Gefühl geben. Ich möchte dir das Gefühl geben, dass alles, was du tust, schon ganz gut ist. Dass du ganz gut bist! Mehr als das.
Und ich möchte dir helfen, deine Partnerschaft und deine Familie – und all die Dinge, die dein Leben noch ausmachen und Zeit und Energie benötigen – gut in Einklang zu bekommen.
Lerne, trotz Elternschaft ein Liebespaar zu bleiben!
Es gibt dafür kein Patentrezept, weil jeder Mensch – und jede Familie – anders ist. Aber es gibt ein paar grundlegende Techniken, die ich dir heute mitgeben möchte. Ich möchte, dass du ein paar Dinge für dich hinterfragst. Dass du deinen eigenen Weg findest. Und ich wünsche mir sehr, dass du dich darauf einlässt. Dass du dir erlaubst, dir heute einfach mal diese Fragen zu stellen, die ich dir gleich stellen werde. Und dass du dir erlaubst, deinen ganz eigenen Weg zu gehen. Den einzigen Weg, der für dich der richtige ist. Und welcher das ist, das finden wir jetzt heraus!
Die Partnerschaft wird neben der Elternschaft oftmals vergessen oder vernachlässigt
Was ich oft erlebe ist, dass Menschen – gerade wenn sie Eltern geworden sind – sich mit so vielen verschiedenen Anforderungen konfrontiert sehen. Einige davon können zum Beispiel sein:
- Ich muss eine ausgeglichene, geduldige und liebevolle Mutter oder Vater sein.
- Ich muss weiterhin die gleiche Leistung im Job bringen.
- Der Haushalt muss gut geführt sein; Kinder müssen in einem aufgeräumte Haus aufwachsen und brauchen jeden Tag gesundes, selbst zubereitetes Essen.
- Die Partnerschaft muss auch trotz Kindern intensiv und leidenschaftlich gelebt werden; ein gutes Sexleben ist Pflicht!
- Ich muss alle Termine aller Familienmitglieder kennen und immer gut vorbereitet sein.
- Ich muss mich in der Kita, im Kindergarten oder im Fußballverein engagieren.
- Ich muss für meinen Partner gut aussehen und mich vorteilhaft kleiden – ich darf mich auf keinen Fall gehen lassen.
All das – und noch viel mehr – können Anforderungen sein, die du an dich selbst stellst oder die von außen an dich gestellt werden. Erfahrungsgemäß sind wir in jedem Lebensbereich mit einer Reihe an Aufgaben konfrontiert. Denn: Unsere alten Rollen bleiben, wenn wir Eltern werden. Wir sind dann immer noch Partner oder Partnerin, Tochter oder Sohn, Freund oder Freundin, Schwester oder Bruder, Mitarbeiter, Kollegin, Nachbar oder Nachbarin. Aber wir sind zusätzlich auch noch Mama oder Papa – Eltern! Und das ist eigentlich ein Vollzeit-Job für sich!
Nutze deine Energie für die Dinge, die dir wichtig sind!
Die erste Frage, die ich dir heute stellen werde – und die erste Aufgabe, die ich dir in diesem Rahmen stellen möchte – dreht sich also um Prioritäten. Darum, wie du deine Energie verteilst. Und ob das für dich so richtig ist.
Nimm dir gerne mal ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand. Du kannst den Podcast auch kurz stoppen und dir beides zurecht legen. Wenn du gerade Auto fährst, hole dich Übung gerne später nach. Ich empfehle dir aber dringend, diese Übung nicht nur in deinem Kopf zu machen sondern auch schriftlich auf dem Papier. Dieses Bild zu sehen, bewirkt meist mehr. Es ist einfach eindrucksvoller.
Zeichne dir auf das Papier jetzt einen Kreis – hier ist kein Perfektionismus angebracht. Der Kreis kann ruhig das ganze Papier ausfüllen. Dieser Kreis sind deine Ressourcen. Dieser Kreis steht für deine Energie, deine Zeit, deine Kraft. Dafür, wie du dein Leben gestaltest – im Allgemeinen und an jedem Tag. Dieser Kreis sind die 100%, die du geben kannst.
Eltern: Welche Lebensbereiche sind entscheidend?
Und dann zeichne dir hier im ersten Schritt einmal all deine Lebensbereiche ein, wie in einem Tortendiagramm. Wie groß die Tortenstücke sind, hängt davon ab, wie viel Zeit und Energie du für die jeweiligen Lebensbereiche nutzt – aktuell, Stand heute! Wenn du beispielsweise 25% deiner Zeit für die Kinderbetreuung aufbringst, zeichne dir ein Tortenstück ein, das ein Viertel deines Kreises ausfüllt. Und überlege dann weiter welcher andere Lebensbereich deine Zeit und Energie aktuell in welchem Maß beansprucht. Wie detailliert du die Lebensbereiche unterteilst ist ganz dir überlassen.
Beispielsweise kannst du ein Tortenstück einzeichnen für Kinderbetreuung, Partnerschaft, Haushalt, Job, Familienzeit, Hobby. Wie auch immer das für dich passt. Lege einfach mal los und zeichne im ersten Kreis ein Abbild davon, wie du gerade – Stand heute – deine Zeit und Energie verteilst. Lass dir damit so viel Zeit, wie du benötigst. Du kannst den Podcast jederzeit stoppen, wenn du mehr Zeit brauchst.
Du kannst die Tortenstücke einfach für sich sprechen lassen oder dir noch mehr Notizen machen darüber, was genau die einzelnen Bereiche umfassen, welche Aufgaben oder Teilbereiche damit zusammen hängen. Mach das so, wie du möchtest – es gibt kein Richtig und kein Falsch! Denke auch daran, einen Bereich für dich ganz alleine einzufügen. Wie viel Zeit nimmst du dir für dich? Gibt es so einen Bereich überhaupt aktuell?
Bringst du Partnerschaft und Elternschaft gut in Einklang?
Wenn du fertig bist, schaue dir deinen Kreis einmal mit etwas Abstand an.
- Wie fühlt es sich an, deine aktuelle Zeit- und Energieaufteilung so schwarz auf weiß zu sehen? Ist das ein gutes Gefühl? Ist das stimmig für dich? Oder stört dich der ein oder andere Bereich?
- Welcher Bereich ist vielleicht etwas zu groß geraten?
- Welcher Lebensbereich ist noch zu klein oder sogar noch gar nicht vorhanden?
Es ist mir ganz wichtig dir hier zu sagen: Es gibt hier keine einzig richtige und keine falsche Aufteilung! Niemand außer dir kann wissen, was für dich passt. Jeder Mensch ist anders, hat andere Bedürfnisse. Heute wirst du deine eigenen Bedürfnisse kennenlernen und reflektieren!
Du alleine entscheidest, welche Prioritäten du dir setzt!
Du kannst dir deinen Kreis noch weiter anschauen während ich dir ein paar grundlegende Dinge dazu erzähle, was es bedeutet, ein guter Vater oder eine gute Mutter zu sein und dabei gut in Beziehung zu bleiben. Wir kommen danach auch nochmal auf deinen Kreis zurück und arbeiten daran weiter.
Nur du weißt, was es für dich bedeutet, gute Eltern oder Partner zu sein!
Um herauszufinden, wie du – du, ganz persönlich! – gut in Beziehung sein kannst und gleichzeitig eine gute Mutter oder ein guter Vater sein kannst, ist es wichtig, sich im nächsten Schritt einmal damit auseinander zu setzen, was das für dich genau bedeutet.
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Was bedeutet es, ein guter Vater oder eine gute Mutter zu sein?
Was macht das für dich aus? Wen kennst du, der diese Rolle gut oder vielleicht sogar sehr gut erfüllt und was macht diese Person, damit du diesen Eindruck erhältst? Welche Erfahrungen hast du vielleicht in deiner eigenen Kindheit mit deinem Vater oder deiner Mutter gemacht? Waren sie für dich gut in ihrer Rolle? Welches Bild haben sie dir überhaupt von der Vater oder der Mutterrolle mitgegeben? Was hättest du vielleicht noch gebraucht? Was hättest du dir noch gewünscht?
Ich weiß, dass das ziemlich tiefgreifende Fragen sind. Nimm dir für diese Fragen ruhig Zeit. Du musst nicht alles heute beantworten. Aber gehe solchen Fragen nicht grundsätzlich aus dem Weg. Sie alle sind wichtig dafür, eine gute Beziehung trotz Elternschaft zu führen. Trotz Kinder oder auch mit Kindern gut in Beziehung zu bleiben. Eine glückliche Partnerschaft zu führen und herauszufinden, was genau du dafür brauchst.
Überlege also im zweiten Schritt einmal
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Was bedeutet es für dich, ein guter Partner zu sein?
Wann hast du dich in deiner Partnerschaft einmal als guter Partner gefühlt? Was hast du da gemacht? Was hat eure Beziehung zu dieser Zeit ausgemacht? Was macht eure Beziehung generell aus? Was musst du tun um – aus deiner Sicht – in deiner aktuellen Beziehung ein guter Partner zu sein und eine gute Partnerschaft zu führen?
Wenn du deinen Kreis ansiehst – deine verschiedenen Lebensbereiche – wirst du bemerken, dass der eine Lebensbereich größer ist als der andere. Es gibt vielleicht einige Hauptlebensbereiche, die recht groß ausfallen und andere, die kleiner sind oder ganz fehlen. Vielleicht sind deine Lebensbereiche auch eher gleichmäßig aufgeteilt. Das alles ist völlig okay. Es gibt nämlich keine einzig wahre richtige Lösung was das angeht.
Die Faustregel, die immer gilt, lautet:
Wir sind dann gut, wenn es uns gut geht.
Das bedeutet:
- Wenn es uns gut geht, können wir ein guter Vater oder eine gute Mutter sein.
- Wenn wir mit uns im Reinen sind, können wir eine gute Partnerschaft führen.
- Wenn es in unserem Leben gut ist, können wir gute Leistung bringen, sei es im Job oder Zuhause im Familienleben.
Und damit lautet die oberste Regel:
Du musst schauen, dass es dir gut geht!
Du musst deine Energie hoch halten. Dafür sorgen, dass du nicht ausbrennst.
Und was das für dich bedeutet, ist vollkommen individuell. Da gibt es – wie fast immer – kein Richtig und kein Falsch! Wie dir das gelingen kann, deine Energie aufrecht zu erhalten und dafür zu sorgen, dass es dir gut geht, sehen wir jetzt.
Es ist wichtig, Wünsche zu formulieren um mit sich in Einklang zu kommen!
Nehme dir gerne ein weiteres Blatt Papier zur Hand. Zeichne einen weiteren Kreis darauf, so groß wie der vorherige. Und dann fülle diesen Kreis erneut mit deinen Lebensbereichen. Aber diesmal so, wie du es dir wünschst! Ob das gerade in deiner aktuellen Situation möglich ist oder nicht ist vollkommen egal! Du darfst jetzt mal träumen! Teile deinen Kreis so auf, wie dein Traumleben aussieht.
- Wie viel Zeit räumst du der Kinderbetreuung ein?
- Wie viel deiner Partnerschaft?
- Welche weiteren Bereiche sind noch wichtig?
- Wie sieht es mit Job, Haushalt, Hobbies aus?
- Welcher Bereich muss vielleicht vollkommen neu dazu kommen?
- Welcher darf möglicherweise weg?
Wie gesagt: Dieser Kreis muss nichts mit der Realität zu tun haben. Du darfst hier träumen.
Auch Eltern dürfen träumen und Wünsche formulieren!
Nimm dir auch dafür so viel Zeit wie nötig!
Während du damit beschäftigt bist, erzähle ich dir noch mehr darüber, wie es dir grundlegend gelingen kann, eine gute Beziehung zu führen – und trotzdem gute Eltern zu sein.
Es gibt bestimmte Aktivitäten, die uns Energie geben. Die unsere Batterien aufladen. Während derer wir uns gut fühlen und deren gutes Gefühl wir mitnehmen. In den Tag, in die Woche. Diese Aktivitäten führen dazu, dass wir uns stark fühlen. Dass wir ein starkes Selbstwirksamkeitsempfinden haben, wie man in der Psychologie dazu sagt. Diese Aktivitäten bestärken uns und geben uns die Kraft, die wir für unliebsame Tätigkeiten benötigen. Die wir brauchen, um Durststrecken aushalten zu können. Um schwierige Phasen zu meistern. Um manchmal auch einfach Durchzuhalten. Und deshalb sind diese Aktivitäten so wichtig!
Was gibt dir die Energie, Eltern & Partner zu sein?
Ich höre immer wieder in der Beratung, dass ein Partner sich beschwert, dass der andere Partner seinem Hobby nachgeht. Da fallen Sätze, wie „Du gehst zweimal pro Woche zum Volleyball spielen und ich muss immer Zuhause bleiben!“ oder „Du willst am Wochenende unbedingt Zeit mit deinen Freunden verbringen anstatt für die Familie da zu sein.“ Solche Sätze – solche Beschwerden – sehe ich immer kritisch. Und doch betrachte ich sie aus zwei Perspektiven.
Es braucht ein Gleichgewicht, um Familie und Partnerschaft zu vereinbaren!
Natürlich muss es in der Familie ein Gleichgewicht geben. Es kann und darf nicht sein, dass ein Partner – ein Elternteil – die gesamte Verantwortung oder auch nur den größten Teil der Verantwortung trägt. Hier muss eine gerechte Verteilung stattfinden. Eine beidseitige Entlastung. Ich bin absolute Befürworterin von Gleichberechtigung. Davon, die Verantwortung für alle Bereiche zu teilen – für den Beruf und das Familieneinkommen aber auch für den Haushalt und die Erziehung. Ich bin mit einem Vater aufgewachsen, der schon damals in meiner Kindheit für ein Jahr in der Elternzeit mit mir Zuhause geblieben ist. Der den Haushalt geschmissen, gekocht, geputzt und genäht hat. So etwas wie Frauen- oder auch Männeraufgaben gab es bei uns in der Familie nicht. Da haben beide Eltern geleistet, was gerade notwendig war. Was ich schon damals gelernt habe, ist dass es einzig und alleine darum geht, Absprachen zu treffen und dann auch einzuhalten.
Wer wäre dein Partner ohne seine Selbstverwirklichung?
Warum ich so kritisch gegenüber solchen Aussagen wie der vorherigen bin, Aussagen wie „Warum nimmst du dir heraus, deinem Hobby nachzugehen, Freunde zu treffen oder Zeit für dich einzufordern, während ich mich um alles andere kümmern muss?“ ist, dass ich weiß, dass Menschen sich gut um sich selbst kümmern müssen, bevor sie einer Aufgabe wie beispielsweise der Kindererziehung dauerhaft gerecht werden können.
Ein Mensch, der in seiner Mitte ist, der etwas bekommen hat, etwas Gutes für sich tun konnte und durfte, kann geben. Ein solcher Mensch kann sich einbringen. Ein solcher Mensch kann auch Aufgaben, die ihm unliebsam sind, gut lösen – ihnen gut nachkommen –, weil seine Batterien voll sind. Weil er erfüllt ist.
Erfüllte Menschen sind bessere Eltern und Partner!
Vielleicht wünschst du dir manchmal, dass dein Partner weniger arbeitet und mehr Zeit mit der Familie verbringt. Vielleicht wünschst du dir, dass er oder sie mehr Zuhause ist und weniger Zeit für seine Hobbies, seine Freunde oder andere Freizeitaktivitäten einplant. Vielleicht wünschst du dir, dass dein Partner kein Wochenende weg fährt, sondern Zuhause bei der Familie bleibt. Das alles sind legitime Wünsche, die ich dir auf keinen Fall absprechen möchte. Ganz sicher liegt diesen Wünschen ein Bedürfnis zugrunde, dass in sich berechtigt und gut begründet ist. Und doch möchte ich dich einladen auch einen anderen Faktor zu beachten:
- Vielleicht ist dein Partner in der Zeit, die er mit der Familie verbringt, so ein guter Vater oder so eine gute Mutter, weil er oder sie Erfüllung und Stärke aus seinem Hobby ziehen konnte.
- Vielleicht kann er oder sie sich in die Familie und die Partnerschaft einbringen, weil er oder sie im Job ein Erfolgserlebnis erlebt hat.
- Vielleicht macht gerade dieses Abendessen mit der besten Freundin oder das Wochenende mit den Freunden deinen Partner zu diesem ausgeglichenen und entspannten Menschen, den du dir als Vater oder Mutter deiner Kinder wünschst.
- Vielleicht wäre es möglich, dass dein Partner weniger arbeitet – vielleicht könntet ihr euch das leisten und es wäre auch strukturell im Unternehmen möglich – aber vielleicht wäre dein Partner in der Zeit, die er mehr Zuhause verbringt nicht der Mensch, den du schätzt – eben weil ihm die Arbeit – und damit der Ausgleich und die Erfolge – fehlen.
- Vielleicht ist es möglich, dass dein Partner nicht übers Wochenende zu Besuch bei Freunden ist, sondern Zuhause bleibt. Aber vielleicht ist er oder sie genau dann eben nicht gut gelaunt. Nicht komplett bei der Sache. Nicht geduldig mit dir und den Kindern.
Anstatt anzuzweifeln was dein Partner für sich tut, schaue doch mal darauf, was du für dich tun musst um gut in deiner Mitte zu sein!
Was brauchst du, um erfüllt und in deiner Mitte zu sein?
Und damit sind wir wieder bei der Übung und bei unseren zwei Kreisen.
Nehme dir jetzt nochmal die beiden Blätter zur Hand und lege sie am besten nebeneinander.
- Wo erkennst du Unterschiede?
- Welcher Bereich ist noch nicht so, wie du ihn dir wünschst?
- In welchen Bereich steckst du aktuell noch mehr Zeit und Energie, als es dir wirklich gut tut?
- Welcher Lebensbereich kommt aktuell zu kurz?
Und um auch hier im Podcast nochmal näher am Thema Partnerschaft zu arbeiten:
- Wie steht es um deine Partnerschaft?
- Wie unterscheidet sich der Bereich Partnerschaft in deinen beiden Kreisen?
- Widmest du deiner Partnerschaft jetzt bereits so viel Zeit und Energie, wie du es dir wünschst?
Es gibt – ich kann es nicht oft genug sagen – kein Richtig und kein Falsch. Es gibt keine Faustregel, wie viel Prozent deiner Zeit und Energie du in deine Beziehung investieren sollst, kannst oder musst. Jedes Paar ist da unterschiedlich. Wichtig ist einzig und alleine, dass du dir darüber im Klaren bist, was da für dich richtig ist und dass du dich gut mit deinem Partner darüber austauschst, was es da gerade braucht. Dass du auch seine Bedürfnisse ernst nimmst.
Nehme dich und deine Bedürfnisse ernst um besser in der Partnerschaft zu sein – trotz Kinder!
Ich erlebe oft in Partnerschaften mit Kindern, dass ein Partner deutlich mehr Bedürfnis nach Zweisamkeit – kinderfreier Beziehungszeit – hat. Dass der andere Partner vollkommen okay damit ist, gerade weniger Zeit und Energie in die Beziehung zu investieren um andere Lebensbereiche – die Familie, die Kindererziehung oder den Job – in den Vordergrund zu stellen. Hier müsst ihr einen Kompromiss finden, der für euch beide passt.
Nicht jeder Weg ist der Richtige – was braucht eure Partnerschaft?
Achtet darauf, dass ihr beide für euch bestimmt habt, wie ihr eure Beziehung leben möchtet.
Ich mache das mal an einem Beispiel ganz deutlich: Date-Nights & Ausgehen als Eltern.
Man liest immer wieder, dass Eltern sich unbedingt Zeit dafür nehmen müssen, miteinander auszugehen. Kinderfreie Zeit einzuplanen. Vielleicht ein Wochenende alleine zu verbringen.
Tatsache ist: Für manche Paare passt das, für andere nicht!
Und wenn es nicht passt, kann es schädlich sein, solche Tipps zu verfolgen!
Pflegt eure Partnerschaft so, wie es euch ganz persönlich stärkt!
Es kann sein, dass ihr Zuhause kein ordentliches erwachsenes Gespräch führen könnt, weil immer Kinder anwesend sind. Weil ihr keinen erwachsenen Raum in eurer Wohnung oder eurem Haus habt – keinen Raum für euch – und damit meine ich mehr den zeitlichen und situationsabhängigen Raum, als ein eigenes Zimmer. Wenn es in eurem Zuhause keine Möglichkeit gibt, euch einmal zu zweit zurück zu ziehen, miteinander zu sprechen, in Kontakt zu kommen – und seien es zehn Minuten, wenn euer Kind schläft – kann es gut sein, wenn ihr euch damit wohl fühlt, einen Abend oder ein Wochenende auswärts zu verbringen.
Wenn ihr euch damit nicht wohl fühlt, solltet ihr es aber nicht tun! Es gibt nichts Schlimmeres als sich Paarzeit zu verordnen, obwohl man nicht bereit dafür ist. Stellt euch vor ihr mietet euch ein wunderschönes Hotelzimmer, wollt einen Abend zu zweit verbringen, seid aber von vornherein gestresst. Seid angespannt weil ihr euch nicht sicher seid ob Zuhause alles klappt. Vermisst eure Kinder und freut euch eigentlich die ganze Zeit nur darauf, sie wieder zu sehen. Dann tut ihr mit so einer Auszeit doch nichts Gutes für eure Beziehung sondern zettelt im schlimmsten Fall aus dem emotionalen Stress heraus einen Streit an.
Wenn ihr es liebt, als Familie aufzutreten und euch als Paar in der Familie zu finden, dann ist das gut! Dann braucht es da vielleicht gar nicht so eine Auszeit. Vielleicht findet ihr die Paarzeit dann einfach abends oder zwischendurch – 1 oder 2 Minuten können manchmal helfen, aufzutanken.
Macht euch aber bewusst, dass es wichtig ist, eure Partnerschaft zu pflegen – auf welchem Weg auch immer!
Manche Eltern haben Angst in der Beziehung zu ihren Kindern etwas falsch zu machen. Sie haben Angst zu hart zu sein, zu streng. Nicht genug Interesse an ihren Kindern zu zeigen. Ihnen nicht genug Liebe zu geben. Sie haben Angst, ihre Kinder zu sehr einzuschränken, wenn sie ihnen Grenzen aufzeigen. Angst, sie in ihrer Entwicklung zu behindern oder die Eltern-Kind-Beziehung zu zerstören. Und sie sind so darauf fokussiert für ihre Kinder alles gut und richtig zu machen, dass sie ihre Partnerschaft schlichtweg vergessen. Oder sie bewusst zurückstellen. Sich Sätze denken, wie
- Für unsere Partnerschaft haben wir noch mehr als genug Zeit, wenn die Kinder älter oder aus dem Haus sind.
- Unsere Partnerschaft ist so fest und fundiert; darum muss ich mich nicht sorgen.
- Mein Partner bleibt bei mir, was auch passiert. Wir sind ja schließlich eine Familie!
Und in diesen Gedanken liegt eine Gefahr: Die Gefahr, zum Schutz und zum Wohlwollen eurer Familie, das Fundament genau dieser Familie zu vernachlässigen.
Und das Fundament, das seid ihr!
Das Fundament eurer Familie ist eure Beziehung!
Ich stelle mir das oftmals wirklich so vor wie ein Haus: Als du deinen Partner kennen gelernt hast, habt ihr angefangen ein Haus zu bauen. Ihr habt eure Räume – die Beziehungsräume – eingerichtet, wie es euch gefällt. Habt eure Routinen und Rituale ausgesucht, wie ihr es mit euren Möbeln tun würdet. Ihr habt euch Mühe gegeben, euch ein schönes Heim einzurichten. Seid gut und pfleglich damit umgegangen. Habt euch bemüht alles sauber und in Ordnung zu halten. Und als ihr euch entschlossen habt, eine Familie zu gründen – ein oder mehrere Kinder zu bekommen – habt ihr sozusagen angebaut: In die Höhe. Ein neues Stockwerk gebaut auf euer Haus. Auf eurer Fundament, das ihr euch gemeinsam erschaffen habt. Und vielleicht noch eines und noch eines. Vielleicht wurde euer Haus immer höher. Viele neue Stockwerke kamen hinzu. Und wie das so ist bei einem großen Haus: Es gibt plötzlich so viel mehr zu tun. Mehr Räume möchten in Ordnung gehalten werden. Es braucht neue Routinen und Rituale, so wie du auch neue Zimmer in einem neuen Stockwerk neu einrichten müsstest. Und meistens ist in einem größeren Haus auch sehr viel mehr zu tun und man hat nicht mehr so sehr die Zeit, sich mit Einzelheiten und Kleinigkeiten aufzuhalten. Es muss schneller gehen. Und was man dabei häufig vergisst ist der Keller. Das Fundament. Das Fundament der Beziehung, das du mit deinem Partner aufgebaut hast. Vielleicht ist das ein oder andere Ritual bereits untergegangen. Die ein oder andere Routine habt ihr möglicherweise über die Zeit aus den Augen verloren – das ist nicht schlimm! Veränderung ist nur natürlich! Und doch ist es wichtig, immer wieder zurück zu den Basics zu gehen. Sich um das Fundament zu kümmern. Denn was passiert wohl, wenn dein Fundament zu bröckeln beginnt? Wenn dein Haus nicht mehr stabil steht? Im schlimmsten Fall bricht es zusammen oder du musst es abreißen. Vielleicht hat auch schon früher ein Partner nicht mehr so viel Lust in diesem Haus zu leben und sucht sich ein neues Haus. Ich denke du verstehst, worauf ich hinaus möchte.
Pflegt euer Fundament! Pflegt eure Beziehung!
Und ob ihr die pflegt, in dem ihr euch Auszeiten für euch nehmt oder indem ihr euch mit der Familie umgebt und so schöne Erinnerungen schafft, ist euch überlassen. Lasst euch gegenseitig den Raum, den ihr braucht um genug Energie zu sammeln für dieses Abenteuer Familie. Lasst euch Raum und findet doch immer wieder zusammen. Sprecht darüber, was euch wichtig ist und was ihr voneinander braucht.
Was pflegt euer Fundament am besten – was brauchst du dafür?
Und jetzt – zum Abschluss – bitte ich dich, dir noch einmal deine Kreise zur Hand zu nehmen und dir eine dritte Option zu überlegen. Eine, die realistisch und doch erfüllend ist. Ein Mittelweg zwischen den beiden letzten Übungen.
- Welche Bereiche deines Lebens brauchen am dringendsten Platz?
Suche dir ein oder zwei Bereiche aus, die deine absolute Priorität darstellen – Priorität bedeutet nicht, dass sie 100% deiner Zeit und Energie einnehmen aber mit großer Wahrscheinlichkeit stellen sie den größten Bereich in deinem Kreis dar. Zeichne ein wie viel Raum diese priorisierten Bereiche ein deinem Leben einnehmen müssen, damit du dich gut fühlst! Nicht nur damit du funktionierst sondern damit du dich wirklich gut fühlst. Nehme dir dann weitere Bereiche vor, die du benötigst, damit du dich gut fühlst! Füge auch diese Bereiche in genau dem Maß ein, indem du bereit bist, Zeit und Energie in sie zu investieren und in dem genau das auch gut für dich ist! Lasst vorerst mal die Bereiche außen vor, auf die du wenig oder keine Lust hast. Die du mehr aus Pflichtgefühl übernimmst als aus anderen Gründen. Weniger aus Lust sondern mehr aus schlechtem Gewissen oder dem Wissen, dass diese Bereiche eben auch erledigt werden müssen.
Welche Bereiche stärken dich? Wo braucht es Entlastung?
Und wenn nur noch diese Bereiche übrig sind, dann sieh sie dir einmal genau an:
- Welche Bereiche sind das, die noch übrig sind?
- Auf welche Aspekte deines Lebens hast du wenig oder keine Lust?
- Welche erfüllen dich nicht sondern sind im Prinzip nur lästige Pflichten?
Und dann überlege dir, wie du die Zeit und Energie, die du in diese Bereiche investieren musst, minimieren kannst. Wo kannst du Abstriche machen? Was kannst du vielleicht verändern, damit diese Bereiche dir nicht die wertvolle Zeit und Energie rauben, die du eigentlich anders investieren musst um dich gut zu fühlen – um ein guter Vater oder eine gute Mutter zu sein und um gleichzeitig auch Energie und Zeit für deine Partnerschaft übrig zu haben.
- Wodurch kannst du in diesen Bereichen entlastet werden?
Ich erlebe oft, dass Eltern sich gedrängt fühlen, ihre Kinder für längere Zeit in der Kita oder im Kindergarten betreuen zu lassen, um andere Aspekte ihres Lebens unterzubringen und sich damit überhaupt nicht wohl fühlen. Wenn das bei dir auch so ist, dann akzeptiere, dass das wohl nicht die gute Lösung ist. An welcher anderen Stelle kannst du Abstriche machen?
Und genau diese Lebensbereiche, die gerade noch übrig geblieben sind, sind die Bereiche, die dir Zeit und Energie rauben ohne etwas zurück zu geben – also spare an denen! Spare nicht an der Zeit mit deinen Kindern oder an der Zeit mit deinem Partner, wenn dir das wichtig ist. Spare an etwas anderem. Wenn du feststellst, dass beispielsweise der Haushalt aktuell keine hohe Priorität für dich hat, dann spare daran! Lasse dich unterstützen durch eine Haushaltshilfe, wenn dir das möglich ist, oder koche regelmäßig vor, so dass du nicht an jedem Tag wieder am Herd stehen musst. Ist es für dein Familienleben wirklich wichtig, dass ihr nicht drei Tage in Folge das gleiche esst? Bestellt euch regelmäßig essen oder koche weniger aufwändige Gerichte und schaffe so mehr Zeit für die Dinge, die wirklich zählen.
Fülle deinen letzten Kreis – den Kreis, den du wirklich so realisieren und in deinem Alltag leben willst – in genau dem Maß mit diesen letzten Aktivitäten, wie es sein muss. Überprüfe bei jeder Tätigkeit des Tages, ob sie wirklich nötig ist und dir in irgendeiner Weise dabei hilft, dich gut zu fühlen.
Achte gut auf dich & darauf, was du brauchst!
Was tust du aktuell noch um anderen Menschen gerecht zu werden, deren Meinung gar nicht so viel für dich zählt? Wo lebst du noch für andere anstatt deine Energie in das zu investieren, was für dich wirklich wichtig ist: Deine Kinder und deine Partnerschaft beispielsweise?
Ich weiß, dass das so leicht dahin gesagt ist. Es geht hier auch nicht darum, dass du ab jetzt keine Sekunde mehr Stress hast und alle unangenehmen Aufgaben des Alltags einfach abgeben sollst – überhaupt nicht!
Aber lass mich dir noch zum Abschluss zwei Grundsätze mit auf den Weg geben, die unheimlich helfen können:
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Aktivitäten, die gut für dich sind und dich glücklich machen, setzen Energie frei.
Und diese Energie kannst du wiederum genau dort einsetzen, wo du sie am dringendsten brauchst!
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Auch ganz kleine Veränderungen können Großes bewirken!
Du sollst nicht dein gesamtes Leben verändern und du sollst vor allem nicht das Gefühl bekommen, aktuell irgendetwas falsch zu machen – ich weiß, dass du dein Bestes tust! Und ich wertschätze das! Aber nimm dir diesen letzten Grundsatz mit – und wenn du nur eines aus diesem Podcast mitnimmst, dann bitte das:
Schaffe dir 10 Minuten an jedem Tag frei.
Schaffe dir durch die Anwendung der Übungen, dadurch, dass du etwas mehr versuchst, deinen neuen Kreis zu leben, 10 Minuten mehr Zeit an jedem Tag. Spare bei jeder unliebsamen Aktivität ein oder zwei Minuten am Tag ein – und sei es durch ein bisschen weniger Perfektion – solange bis es 10 Minuten sind.
Und nutze diese 10 Minuten wie folgt:
- 5 Minuten am Tag tust du etwas für deine Beziehung. Umarme deinen Partner. Frage ihn, wie es ihm geht. Setzt euch kurz gemeinsam aufs Sofa, sehr euch an, berührt euch. Geht in Kontakt. Fünf Minuten lang.
- 5 Minuten am Tag tust du etwa für dich! Trinke in Ruhe eine Tasse Kaffee oder Tee. Höre dein Lieblingslied. Betrachte dich selbst im Spiegel. Lese ein Buch. Setze dich einfach nur hin, atme und genieße die Stille. Für fünf Minuten.
Und ich verspreche dir: Diese kleine Veränderung verändert etwas in dir, in deinem Leben, in der Zufriedenheit mit dir und deiner Situation und somit auch in deiner Beziehung.
Das Thema Partnerschaft & Familie bewegt viele Menschen!
Ich weiß, dass das heute viel war und ich weiß, dass dieses Thema längst überfällig war. Es begegnet mir so oft in der Beratung und noch viel öfter in E-Mails und Fragen, die mich über Social Media erreichen. Es gibt noch viel mehr zu diesem Thema zu sagen. Es gibt noch so viel, was Eltern helfen kann dabei, eine gute Beziehung zu führen. Das hier war ein Anfang. Sicher kannst du nicht mit allem, was ich hier gesagt habe, etwas anfangen. Vielleicht findest du auch nicht alles richtig – auch das ist völlig okay für mich – aber vielleicht hast du eine neue Erkenntnis oder einen Impuls mit aus dieser Folge genommen. Dann freue ich mich sehr und wünsche dir damit alles Gute!
Es wird noch mehr zum Thema Partnerschaft & Familie kommen, wir werden da noch tiefer einsteigen. So viel für heute.
Du bist schon so gut – würdige das!
Wenn du Mama oder Papa bist, wenn du diese Herausforderung meisterst, deine Partnerschaft mit einer Familie zu vereinbaren, dann erinnere dich daran, dein Fundament zu stärken und dich selbst zu stärken – mit 10 Minuten am Tag! Ich verspreche dir, dass das schon so viel verändern wird und ich verspreche dir, dass du die 10 Minuten hast – wenn du sie dir nimmst!
Ich glaube an dich! Ich sende dir Energie und Stärke! Ich weiß, dass du schon so viel richtig machst. Ich weiß, dass du schon jetzt das Beste gibst, das du geben kannst. Und das machst du fantastisch! Bleib dran! Alles Gute für dich!
Vielen Dank, dass du hier bist und dass du in deine Partnerschaft investieren möchtest. Eine Familie zu gründen ist in vielen Fällen eine riesige Herausforderung. Als Paar in diese Aufgabe zu wachsen ist definitiv nicht immer leicht. Ich wollte heute einfach mal bei dir anfangen. Ich wollte dir etwas mitgeben, das dir sofort hilft. Ich wollte dich dabei unterstützen, dir klar zu werden, worauf es für dich ankommt und was dir wirklich wichtig ist! Und ich hoffe sehr, dass mir das gelungen ist. Ich freue mich auf die nächsten Folgen, ich freue mich auf mehr!
Alles Gute für dich,
lass es dir gut gehen,
mach’s gut & bis bald,
deine Linda!
In meiner neu gegründeten Facebook-Gruppe „Paartherapie Podcast – Glückliche & Erfüllte Beziehungen leben“ kannst du dich mit anderen Hörern des Podcast sowie mit mir ganz persönlich austauschen! Hier ist Raum für deine Fragen, Themen & Herausforderungen! Teile deine besten Beziehungstipps mit den anderen Mitgliedern oder lasse dich von der Gruppe unterstützen!
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Linda Mitterweger (Psychologin)
Ich helfe Menschen eine glückliche und erfüllte Partnerschaft zu leben – in Nahbeziehung und auch in Fernbeziehungen, trotz der Distanz. Ich selbst habe bereits viele Jahre Fernbeziehungen geführt und kenne die Herausforderungen, die diese Beziehungsform bietet – aber auch die Chancen. Mit meiner Unterstützung kannst du die Kommunikation und Offenheit in deiner Beziehung stärken und so gute Lösungen für die Herausforderungen finden, die sich dir in deinem Leben und in deiner (Fern-)Beziehung stellen. Neben der Fernbeziehungsberatung biete ich Online-Paartherapie über Videochat an. Kontaktiere mich für deine 90-minütige Power-Session oder verabrede direkt online deinen nächsten Termin.
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