#003 Miteinander ins Gespräch kommen

Veröffentlicht von Linda Mitterweger am

#003 Miteinander ins Gespräch kommen

15 Tipps für eine bessere Kommunikation in deiner Partnerschaft

Erfahre in dieser Folge alles rund um das Thema Kommunikation in der Beziehung!

Ich erkläre dir

  • wie du mit Hilfe der Techniken aus der Gewaltfreien Kommunikation Diskussionen und Streitgespräche mit deinem Partner zukünftig konstruktiv angehst und zu einer guten Lösung kommst und
  • ich gebe dir weitere 15 konkreten Tipps aus der Psychologie & Paartherapie für eine bessere Kommunikation in der Partnerschaft.

 

Du kannst die Folge direkt hier hören - oder auf Spotify & ITunes.

 

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Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit diesem Buch & alles Gute für deine Beziehung!

 

Hier kannst du den Inhalt der Folge zudem als Blogpost nachlesen:

Das Thema der heutigen Folge ist die Kommunikation – und die ist ja wirklich im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde.
Bestimmt hast auch du schon so oft gehört, dass die Kommunikation, das miteinander Sprechen, das A & O jeder Beziehung ist. Auch in der letzten Folge – als es darum ging, wie es dir gelingen kann, eine Traumbeziehung zu führen – habe ich gesagt, dass Menschen, die glückliche & erfüllte Beziehungen führen, offen und ehrlich miteinander sprechen und sich dadurch Respekt zeigen, dass sie sich mit all ihren Wünschen und Bedürfnissen ernst nehmen und anerkennen.

  • Aber wie geht das jetzt eigentlich, miteinander ins Gespräch zu kommen?
  • Wie wirkt diese Wunderwaffe Kommunikation?
  • Was sind die Fallstricke? Was kannst du im Bezug auf die partnerschaftliche Kommunikation auch falsch machen?

Denn vielleicht kennst auch du Situationen, in denen du es vermeidest, unangenehme Themen anzusprechen, so lange bist du den Ärger nicht mehr runter schlucken kannst. Vielleicht wirst auch du im Gespräch, oder gerade im Streit mit deinem Partner, schnell anklagend oder vorwurfsvoll. Oder du neigst zu Verallgemeinerungen oder reagierst nachtragend – kennst du das von dir?

Ich möchte dir heute zeigen, wie du die Kommunikation in deiner Beziehung verbessern kannst und dadurch eine ganze neue Beziehungsqualität erleben wirst.

Im ersten Schritt möchte ich dich in die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg einführen – jetzt bitte nicht erschrecken; es geht hier nicht um Gewalt im Sinne von körperlicher Gewalt sondern einfach darum, durch die Einhaltung bestimmter Gesprächsregeln, einen Konflikt friedlich zu lösen anstatt in ein destruktives Streitgespräch abzurutschen.
Die Gewaltfreie Kommunikation geht einerseits davon aus, dass es durch eine bestimmte Art der Kommunikation gelingen kann, eine empathische Verbindung zum Gegenüber herzustellen und dass wir andererseits bereit sind, Menschen, mit denen wir uns empathisch verbunden fühlen, ihre Wünsche zu erfüllen und etwas für den anderen zu tun – sofern bestimmte Regeln und Bedingungen erfüllt sind.

So geht sie z.B. davon aus, dass Menschen meist sehr gerne bereit sind, z.B. etwas für ihren Partner zu tun, solange sie darum gebeten werden, anstatt dass es von ihnen gefordert wird und sie so das Gefühl haben, es sei ihre Pflicht.

Ich werde dir jetzt die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation anhand eines Beispiels aus einer Paarbeziehung erklären.
Nehmen wir an, du bittest deinen Partner, nach der Arbeit noch im Supermarkt vorbei zu fahren und ein paar Kleinigkeiten zu kaufen, die fehlen. Er willigt ein, weil er eh an einem Supermarkt vorbei kommt auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Am Abend aber kommt er mit leeren Händen nach Hause. Er hatte Stress und den Kopf voller Gedanken – und hat es einfach vergessen.
Vielleicht ist das eine Situation, die auch in deiner Beziehung so oder so ähnlich vorkommen könnte. Wie würdest du darauf reagieren? Wie würdest du deinem Partner in dieser Situation begegnen?

Nach den Kommunikationsregeln würdest du im
1. Schritt
deine Beobachtung mit deinem Partner teilen. Du würdest ihm also erzählen, wie du die Situation wahrnimmst – und zwar ohne zu interpretieren oder zu bewerten. Also nur Dinge, die über die Sinne wahrnehmbar sind, z.B. was du siehst oder was du hörst.
Im Beispiel könnte deine Wahrnehmung z.B. sein: „Ich sehe, dass du nach Hause gekommen bist ohne die Dinge einzukaufen, die wir besprochen hatten.“ – Dieser Satz ist frei von Interpretation oder Bewertung. Einfach nur eine reine Beobachtung.

Im
2. Schritt
teilst du deinem Partner mit, welches Gefühl diese Situation und diese Beobachtung in dir auslöst. Und zwar ohne Vorwürfe zu machen oder Anschuldigungen anzubringen.
Beispielsweise sagst du: „Ich fühl mich verärgert oder nicht ernst genommen, nicht wichtig genommen.“

Dann bringst du im
3. Schritt
ein Bedürfnis an, dass die Situation in die auslöst. Lass deinen Partner wissen, was du von ihm brauchst.
Du könntest beispielsweise sagen: „Ich brauche Unterstützung von dir in unserem gemeinsamen Alltag; z.B. darin, den Kühlschrank zu füllen oder ich brauche die Gewissheit, mich darauf verlassen zu können, dass du Absprachen einhältst.“

Und im
4. Und letzten Schritt
Schließt du einen ganz konkreten Wunsch an oder eine ganz konkrete Bitte. Denn: Dein Partner kann deine Gedanke nicht lesen – wenn du etwas von ihm möchtest, musst du ihn darum bitten. Bitte achte hier darauf, dir nur Dinge zu wünschen, die möglich sind. Du kannst die Zeit nicht zurück drehen, die Situation, die euren Streit ausgelöst hat, ist bereits geschehen.
Du könntest aber z.B. folgenden Wunsch formulieren: „Ich bitte dich, dir in Zukunft große Mühe zu geben, Absprachen mit mir einzuhalten.“ Oder „Bitte sage mir beim nächsten Mal direkt Bescheid, wenn du eine Absprache nicht einhalten kannst, damit ich die Dinge dann selbst einkaufen kann z.B.“

Also in der Situation, in der dein Partner nach Hause kommt, ohne die Kleinigkeiten besorgt zu haben, wie ihr das abgesprochen habt, könntest du folgendermaßen reagieren:
Du sagst ihm: „Weißt du, wenn ich sehe, dass du nach Hause kommst, ohne die Dinge zu kaufen, die wir besprochen haben, dann ärgere ich mich und habe das Gefühl nicht ernst genommen zu werden. Ich brauche deine Unterstützung, damit wir unser Alltag gemeinsam meistern können und ich wünsche mir, dass du mir zukünftig direkt Bescheid sagst, wenn du es nicht schaffst, eine Absprache einzuhalten. Können wir uns darauf einigen?“

Und du merkst vielleicht schon, wie deeskalierend so eine Reaktion wirkt und wie gut es dadurch gelingen kann eine Streit gar nicht erst vom Zaun zu brechen.

Also nochmal zur Wiederholung:
Die Gewaltfreie Kommunikation umfasst vier Schritte:
1. Beobachtung: Du schilderst deine Wahrnehmung der Situation, ohne zu interpretieren oder zu bewerten.
2. Dein Gefühl: Du sagst, das die Beobachtung in die auslöst ohne Vorwürfe oder Anschuldigungen.
3. Du äußerst ein Bedürfnis und sagst deinem Partner, was du von ihm benötigst.
4. Du formulierest eine konkrete Bitte oder einen konkreten Wunsch, die erfüllbar sind.

Die Gewaltfreie Kommunikation ist eine ganz effektive Methode um zu verhindern, dass in Konfliktsituationen wirklich Streit ausbricht und so gar kein konstruktives Gespräch mehr möglich ist.

Und natürlich gibt es auch noch ganz viele weitere Tipps zur Kommunikation, die du immer in deinem Alltag und im Umgang mit deinem Partner beachten kannst – und die hab ich jetzt hier in dieser Podcast Folge auch mal für dich gesammelt:

1. Sei ehrlich.

Dein Partner fragt, ob es in Ordnung ist, dass ihr euch zwei Wochen nicht seht, weil er Überstunden machen muss? Sage nur „Ja“, wenn du es wirklich so meinst! Wem willst du einen Gefallen tun? Du denkst, dein Partner erwartet, dass du mit „Ja“ antwortest? Teile ihm das mit – und deine ehrliche Meinung. Sage ihm: „Ich habe das Gefühl, jetzt „Ja“ sagen zu müssen um dich nicht zu verärgern. Aber ehrlich gesagt, enttäuscht es mich, dass wir uns zwei Wochen lang nicht sehen.“

2. Rede Klartext

Sei dir sich über deine eigenen Erwartungen im Klaren und kommuniziere diese. Dein Partner kann deine Gedanken nicht lesen. Du willst ihn am nächsten Wochenende treffen? Sage ihm das, statt ihn nach seinen Plänen zu fragen und zu erwarten, dass er dich von sich aus um ein Treffen bittet. Etwas in der Beziehung läuft nicht nach deinen Vorstellungen? Spreche es an, anstatt versteckte Signale zu senden – dein Partner wird sie höchstwahrscheinlich übersehen.

3. Höre Sie aktiv zu

Hast du wirklich verstanden, was ein Partner dir sagen will? Frage doch einfach mal nach. „Ich habe gehört, dass du zwar kommendes Wochenende keine Zeit hast, mich zu besuchen, dich aber freuen würdest, wenn wir uns am darauffolgenden Wochenende sehen können – ist das richtig?“ Und schon ist viel Potenzial für Missverständnisse aus der Situation genommen. Bist du dir einmal wirklich nicht sicher, was dein Partner dir sagen will? Frage nach! Fange nicht an, zu interpretieren. Sage ihm ganz klar: „Ich habe verstanden, dass wir uns dieses Wochenende nicht sehen können. Was mir noch nicht klar ist, ist wann wir uns stattdessen sehen werden.“ Frage doch auch einmal deinen Partner „Was hast du gerade verstanden als ich mit dir gesprochen habe? Welche Message ist bei dir angekommen?“

4. Spreche von dir

Neigst du dazu, deinen Partner auf seine Fehler aufmerksam zu machen und anklagend zu reagieren? Lasse das – es wird dich nicht weiter bringen. Spreche stattdessen über deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Statt zu sagen „Du rufst immer zu spät an!“, sage besser „Ich wünsche mir, dass du nächstes Mal 30 Minuten früher anrufst.“ Erkläre deinem Partner „Es ist gut für mich, wenn wir unsere gemeinsame Zeit frühzeitig planen.“, anstatt ihm vorzuwerfen „Du bist unfähig, dich weiter als eine Woche im Voraus festzulegen.“ Dein Partner wird deinen Wunsch sicher gerne erfüllen, sofern es ihm möglich ist. Auf eine Anklage hingegen reagiert wohl fast jeder mit Ablehnung.

5. Verallgemeinere nicht

Gerade im Streit passiert es leicht, dass wir unseren Worten Ausdruck verleihen, indem wir sie verallgemeinern. Wirfst auch du deinem Partner manchmal vor „immer die Arbeit vor die gemeinsame Zeit zu schieben“, „nie einen verabredeten Telefontermin einzuhalten“ oder „jedes Mal eifersüchtig zu reagieren“? Abgesehen davon, dass dein Partner wohl kaum immer, nie, oder jedes einzelne Mal auf eine bestimmte Art und Weise agiert, kommst du mit dieser Art der Argumentation nicht weit – dein Partner wird sofort ein Gegenargument im Sinne von „Das stimmt nicht! Letzten Dienstag habe ich dich pünktlich auf die Minute angerufen!“ finden. Vermeide also Verallgemeinerungen, sondern spreche stattdessen über die aktuelle Situation.

6. Verzichte auf Interpretationen

Du hast das Gefühl schon zu wissen, was dein Partner dir sagen will? Lasse dich nicht täuschen. Oft lohnt es sich, genau hinzuhören und nachzufragen. Interpretationen führen schnell zu Konflikten. Der eine Partner meint, besser zu wissen, was der andere Partner denkt, fühlt oder will. Überlasse die Verantwortung für seine Gedanken deinem Partner. Er kann dir bei Bedarf seine Sicht der Dinge erklären – Interpretationen sind meist gar nicht nötig und schüren unnötiges Konfliktpotenzial.

7. Spreche Dinge an, sobald Sie dir auffallen.

Hast du Dinge, die dich stören, bisher häufig für dich behalten, bis du explodiert bist? Damit tust du niemandem einen Gefallen. Besser: Spreche Unangenehmes sofort an – und mit sofort meine ich die Sekunde, in der du es bemerkst! Sage: „Du hast heute zwei meiner Anrufe nicht entgegen genommen. Dadurch habe ich mich zurückgewiesen gefühlt. Ich wünsche ich mir, dass wir eine Möglichkeit finden, solche Situationen zukünftig so zu lösen, dass ich mich dabei nicht abgelehnt fühle.“ In diesem Stadium der Verärgerung ist ein Kompromiss, eine friedliche Lösung, noch möglich. Es kann dir gelingen, deine Gefühle und Wünsche neutral zu formulieren und von dir zu sprechen – die Diskussionen über Konflikte in deiner Beziehung müssen das Stadium, in dem der Partner verletzt wird und keine konstruktive Problemlösung mehr möglich ist, gar nicht erreichen.

8. Bespreche alles was nötig ist

Ja, Probleme anzusprechen macht selten Spaß – aber es lohnt sich. Lasse nichts aus. Das Konfliktpotenzial steigt erfahrungsgemäß mit der Zeit noch. Kehre nichts unter den Teppich, weil dir unwohl dabei ist, es zu thematisieren. Schaffe besser den geeigneten Rahmen. Manche Themen eigenen sich dafür, am Telefon besprochen zu werden. Andere sind im Videochat gut aufgehoben oder wollen lieber in Kurznachrichten oder E-Mails niedergeschrieben werden. Und einige Themen erfordern das persönliche Gespräch beim nächsten Treffen. Richte dich danach, worüber du sprechen willst – aber tu es!

9. Wärme nicht alte Geschichten wieder auf

Bleibe beim aktuellen Problem. Vermeide emotionale Reaktionen in Streitgesprächen die dazu führen, dass du alte, vielleicht noch nicht bewältigte Konflikte aufkochen lässt. Bespreche nur ein Thema auf einmal. Unbearbeitete Konflikte sollten irgendwann zum Thema in deiner Beziehung werden um nicht als Dauerproblem zu enden. Spreche solche Themen am besten im persönlichen Kontakt an und suche gemeinsam und friedlich nach einer Lösung.

10. Schenke deinem Partner Zeit und Aufmerksamkeit

Wenn du mit deinem Partner kommunizierst solltest du dir dafür Zeit nehmen und deine volle Aufmerksamkeit auf das Gespräch richten. Natürlich bietet sich der Weg zur U-Bahn an, um das tägliche Telefonat mit deinem Partner zeitsparend durchzuführen. Du wirst allerdings abgelenkt sein, vielleicht in Eile, und deinem Partner keinesfalls deine volle Aufmerksamkeit schenken können. Es spricht nichts gegen diesen kurzen Austausch zwischendurch – plane jedoch auch ausführliche Gespräche ein. Nehme dir ausreichend Zeit dafür, suche dir einen ungestörten Ort und stell sicher, dass deine Verbindung stabil ist – und forder dies auch von deinem Partner ein. Gerade in Fernbeziehung sind diese Faktoren ein Zeichen von Respekt füreinander sowie Fürsorge und Zuwendung. In diesem Zusammenhang auch wichtig: Lasse deinen Partner aussprechen. Denn nein; du weißt nicht immer, was er dir eigentlich sagen wollte.

11. Spare dir Verletzungen und Schuldzuweisungen

Du bist wütend auf Ihren Partner und hast richtig Lust, ihm all seine schlechten Eigenschaften auf einmal an den Kopf zu werfen? Unterlass das! Du tust dir und deiner Beziehung keinen Gefallen. Erfahrungsgemäß wirst du dich danach nicht mal besser fühlen, sondern, von einem schlechten Gewissen geplagt, die Scherben deiner Beziehung zusammenkehren müssen. Probiere es doch beim nächsten Mal mit einem „Ich bin gerade so sauer auf dich. Ich weiß gar nicht wohin mit all meiner Wut.“ Und sehe, was das mit dir macht. Es ist auch immer erlaubt, sich eine kurze Auszeit zu nehmen. Sage deinem Partner, dass du dich beruhigen musst und ihn wieder anrufen wirst, wenn du dich entspannt habst. Das ist allemal besser, als impulsive Beleidigungen anzubringen.

12. Ihr dürfen verschiedene Ansichten und Meinungen haben

Ja, ihr seid ein Paar. Und ja, wahrscheinlich seid ihr euch auch die nächsten Personen. Und trotzdem müsst ihr nicht über alles gleich denken. Ihr dürft euch in einigen Einstellungen voneinander unterscheiden. Sich an der Meinung des anderen zu reiben kann sogar gut tun und die Beziehung beleben. Oder wollt ihr euch irgendwann nichts mehr zu sagen haben, weil Sie sowieso über alles und jeden die gleiche Meinung haben? Distanziere dich von bestimmten Einstellungen deines Partners, wenn du damit nicht einverstanden bist. Sage dir: „Er ist mein Partner und ich stehe hinter ihm und unterstütze ihn. Trotzdem denke ich in diesem Punkt anders als er. Seine Meinung ist nicht meine Meinung und ich trage nicht die Verantwortung für seine Einstellung.“ Hilft das?

13. Gebe deinem Partner Recht, wenn er es verdient

Auch wenn es vor allem im Streit manchmal schwer zu akzeptieren ist: Auch dein Partner kann mal im Recht sein. Gestehe ihm das zu! Nur aus Trotz immer noch dagegen zu reden auch wenn all deine Argumente längst wiederlegt sind, führt zu nichts. Sage ihm, dass du einsiehst, dass er die bessere Position vertritt und im Recht ist. Gestehe ihm zu, dich überzeugt zu haben. Er wird sich darüber freuen.

14. Überlege immer: Worum geht es mir gerade wirklich?

Ziehe immer wieder das Zwischenfazit: Sprichst du noch über das Thema um das es wirklich geht? Was möchtest du deinem Partner wirklich sagen? Verhindere, von dir selbst abzulenken, indem du auf dem Fehlverhalten deines Partners herumhackst. Bleibe in der konstruktiven Problemlösung – weg von Interpretationen und Schuldzuweisungen.

15. Sei Sie nicht nachtragend

Streit und Diskussionen gehören dazu. Gebe dir Mühe, beides danach aber beiseite zu legen. Habt ihr euch geeinigt? Dann belasst es dabei! Holt das Thema nicht wieder auf den Tisch sobald euch irgendetwas nicht passt. Gebe dir und deinem Partner die Chance auf eine Einigung und die Möglichkeit, offen und ehrlich miteinander zu kommunizieren.

Das waren meine Tipps für eine verbesserte Kommunikation in der Partnerschaft.
Falls du Lust hast, da noch tiefer einzusteigen und noch mehr darüber zu erfahren, kann ich dir mein Workbook zum Thema Kommunikation in der Beziehung ans Herz legen. Hier habe ich auf 65 Seiten, die wichtigsten Tipps nochmal zusammen gefasst und auch viele psychologisch fundierte Übungen dazu entwickelt, die dir helfen, die Kommunikation in deiner Partnerschaft zu verbessern. Zu jedem Tipp gibt es eine oder mehrere Übungen, die du alleine oder mit deinem Partner durchführen kannst. Ich verlinke dir das Workbook in den Shownotes und ich freu mich sehr, wenn es dir hilft, die Kommunikation in deiner Beziehung zu verbessern!

Ich merke gerade selbst, wie viel Information in dieser Folge steckt und ich freue mich, dass du bis zum Ende dabei geblieben bist! Bitte überforder dich jetzt nicht indem du denkst, alle Tipps gleichzeitig ganz perfekt in deiner Beziehung anzuwenden. Ich empfehle dir für den Anfang, dir einen Tipp nach dem anderen vorzunehmen und mal ne gewissen Zeit – eine Tag oder eine Woche – darauf zu achten, wie gut du den Tipp schon anwendest. Ich wünsch dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg für die Kommunikation in deiner Beziehung.

Wenn dir die Folge gefallen hat, gib gerne eine Bewertung für diesen Podcast an und helf mir so, noch mehr Folgen zu produzieren und diesen Podcast wachsen zu lassen. Ich danke dir schon mal dafür!

Mach’s gut – lass es dir gut gehen und bis bald,

Deine Linda

 


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