5 Tipps für den Umgang mit Erwartungen in Fernbeziehungen

Veröffentlicht von Linda Mitterweger am

Fernbeziehung und Erwartungen

5 Tipps für den Umgang mit Erwartungen

Der Wunsch, die gemeinsame Zeit harmonisch zu verbringen und Konflikte oder Streit zu vermeiden, taucht in vielen Fernbeziehungen auf. Trotzdem kommt es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten, die sich negativ auf die Qualität der Treffen auswirken können. Grund hierfür sind oft Erwartungen, die die Partner gegenseitig an einander stellen, die aber nicht erfüllt werden. Zudem schwingen in Fernbeziehungen oft Erwartungen von außen mit. Die Familie stellt Fragen, wie es mit der Beziehung weitergeht. Der Freundeskreis fühlt sich zurückgesetzt, weil die Zeit, die am Wochenende für Freundschaften aufgebracht werden kann, immer knapper wird. Der Schlüssel zur Lösung dieser Konflikte liegt darin, sich die verschiedenen Erwartungen bewusst zu machen und richtig zu kommunizieren.

 

 

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In diesem Artikel erhältst du einen Überblick, welche Erwartungen konkret auf Fernbeziehungen einwirken. Ich gebe dir fünf konkrete Tipps, um zukünftig besser mit Erwartungen in deiner Fernbeziehung umzugehen. Nicht jeder dieser Ratschläge wird gleich stark auf dich wirken. Nicht jede der Erwartungen, die ich dir hier beschreibe, ist für deine Beziehung relevant. Wenn es dir gelingt, die Erwartungen zu erkennen, die für dich bedeutsam sind, sie dir bewusst zu machen und mit Hilfe der Tipps zukünftig anders mit ihnen umzugehen, kannst du es schaffen, Missverständnissen und Enttäuschungen in deiner Fernbeziehung vorzubeugen und die Qualität deiner Beziehung so zu erhöhen.

 

Fernbeziehung: Erwartungen an den Partner

 

Hast du dir schon einmal bewusst gemacht, was du von der gemeinsamen Zeit mit deinem Partner erwartest? Was wünschst du dir in der Zeit, die ihr zusammen verbringt, von ihm oder ihr? Und was in der Zeit dazwischen?

Oft bezieht sich die Vorfreude, die du beim Gedanken an die nächste gemeinsame Zeit mit deinem Partner verspürst auf den Wunsch, ein paar schöne Tage zu verbringen. Du möchtest vielleicht gemeinsam mit ihm abschalten und den Stress der Woche hinter dir lassen. Manche Menschen möchten möglichst viel Zeit mit ihrem Partner alleine verbringen, andere haben den starken Wunsch, die gemeinsame Zeit zu nutzen um den Partner endlich in ihren Freundeskreis zu integrieren. Hast du den Wunsch, die gemeinsame Zeit aktiv zu gestalten und möglichst viel gemeinsam zu unternehmen oder würdest du am liebsten das ganze Wochenende gemeinsam im Bett verbringen?

 

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Auch die Zeit zwischen den Treffen kann auf verschiedenste Weise gestaltet werden. Einige Menschen wollen in ständigem Kontakt stehen, sich über Nachrichten auf dem Laufenden halten, wo und mit wem sich der Partner gerade aufhält. Anderen Personen reicht ein Skype-Gespräch einmal pro Woche. Viele Paare haben für sich einen Rhythmus gefunden, haben zum Beispiel feste Telefonzeiten oder schreiben sich morgens und abends je eine längere Nachricht.

Für die Art, wie die gemeinsame Zeit sowie die Zeit dazwischen gestaltet wird, gibt es keine Regeln. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Das Bedürfnis kann sich von Woche zu Woche ändern und jeder Mensch und jede Fernbeziehung sind verschieden.

Trotzdem bietet dieses Thema mehr als genug Platz für potentielle Konflikte. Deshalb versuche, meinen ersten Tipp zu befolgen:

Fernbeziehungs-Tipp 1: Werde dir klar, was du willst.

Du kannst deinem Partner deine eigenen Erwartungen nur vermitteln und ihm somit die Chance geben, sie zu erfüllen, wenn du sie selbst kennst. Höre gut auf dich – erkenne deine Bedürfnisse und baue ein Bewusstsein für sie auf. Der wichtigste Grundsatz ist hierbei: Jedes Bedürfnis will erstmal als solches akzeptiert werden – jedes Bedürfnis hat seine Berechtigung. Es gibt keine „falschen“ Bedürfnisse.

 

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Versuche, dich selbst und deine Wünsche an die Fernbeziehung kennenzulernen. Bist du eher der Typ für viel Kontakt oder brauchst du unter der Woche deine Ruhe und Zeit für dich? Möchtest du die gemeinsame Zeit aktiv und mit anderen Menschen gestalten oder ruhig und zweisam? Was sind Hobbies, die du auch in der Fernbeziehung nicht vernachlässigen möchtest?

Die Liste an Fragen, die du dir selbst stellen kannst, ist endlos. Nur du weißt, was für dich wichtig ist und worauf du in der Beziehung und in der Gestaltung der gemeinsamen Zeit sowie der Menge an Kontakt Wert legst.

Sobald du weißt, was dir wichtig ist und was deine Bedürfnisse und Erwartungen sind, folgt der zweite Schritt: Teile dich deinem Partner mit.

Fernbeziehungs-Tipp 2: Kommuniziere, was du willst.

Ob du deinem Partner am Telefon von deinen Erwartungen an das gemeinsame Wochenende erzählst, ob du ihm davor eine Nachricht schreibst, wie du dir die gemeinsame Zeit vorstellst und was du gerade brauchst oder ob ihr das bei eurer Begegnung persönlich besprecht, ist euch überlassen. Höre auch hier in dich hinein, welchen Weg zu bevorzugst.

Fakt ist jedoch: Dein Partner kann deine Erwartungen nur erfüllen, wenn er sie kennt.

Beachte folgende Punkte, wenn du mit deinem Partner über deine Erwartungen sprichst:

  • Spreche von dir und davon, was du dir wünschst. Mit Sätzen wie „Du musst mehr Motivation haben, meine Freunde kennenzulernen“ setzt du deinen Partner unter Druck und erreichst eher das Gegenteil von dem, was du eigentlich wolltest. Besser: „Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, dich besser in meinen Freundeskreis zu integrieren als bisher.“
  • Vermeide Vorwürfe oder Negativbeispiele, wie es in der Vergangenheit gelaufen ist. Spreche über die Dinge, die du dir in Zukunft wünschst.
  • Sage deinem Partner, was du dir durch deine Erwartung erhoffst, z.B. „Ich habe das Gefühl unsere Beziehung wird für mich in meinem Alltag greifbarer und realer, wenn ich dir mein Lieblingscafé gezeigt habe.“

 

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Natürlich darfst du deine Meinung auch ändern! Du hast bestimmt nicht vor jedem Treffen die gleiche Erwartung. Du benötigst nicht immer die gleiche Menge an Kontakt – in Wochen, in denen du beschäftigt bist sind tägliche Telefonate vielleicht eher störend, während du dich in ruhigen Wochen nach stundenlangen Skype-Gesprächen sehnst. Während du in der einen Woche Lust hast, mit deinem Partner um die Häuser zu ziehen, sehnst du dich beim nächsten Treffen nach Zweisamkeit. Und das ist auch in Ordnung so.

Die Kommunikation deiner Erwartungen ist kein einmaliges Ereignis sondern ein Prozess, der eure gesamte Beziehung begleiten wird und viel Potenzial für Verbesserung bietet. Deshalb lohnt es sich umso mehr, bereits jetzt damit anzufangen.

 

Fernbeziehung: Erwartungen durch den Partner

 

Ein typisches Problem in Fernbeziehung besteht darin, dass du selbst oft denkst, bereits zu wissen, was dein Partner will. Du meinst, ihn so gut zu kennen, dass dir ganz klar ist, auf was dein Partner Lust hat und wonach ihm ist. Leider ist das oft nicht so. Selbst wenn ihr viel Kontakt hattet, kannst du nie ganz sicher sein, was deinen Partner gerade beschäftigt, worüber er nachdenkt und in welcher Stimmung er ist. Manchmal kommt es auch zu sogenannten Projektionen, bei denen du von dem, was du gerade willst, darauf schließt, was dein Partner wohl wollen muss. Damit liegst du oft falsch. Nur weil du am Wochenende Lust hast, eine Radtour zu machen, und dein Partner generell gerne Rad fährt, heißt das noch nicht, dass auch ihm dieses Wochenende nach einer Radtour zumute ist.

Beachte deshalb den folgenden Tipp:

Fernbeziehungs-Tipp 3:  Höre die Erwartungen deines Partners.

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird dir dein Partner seine Erwartungen nicht von selbst mitteilen, da auch er vielleicht davon ausgeht, du müsstest sie bereits kennen. Frage ihn also danach. Du kannst seine Erwartungen bereits im Vorfeld per Telefon klären oder die Planung eurer gemeinsamen Zeit einfach offen lassen und ihn genau dann danach fragen, wenn ihr euch seht. Denke nicht, dass du schon weißt was er will. Lass es dir von ihm selbst erzählen. Und wenn du denkst, dass du seine Erwartungen verstanden hast, frage nach. Erzähle ihm, was du gehört hast und hinterfrage, ob du es richtig verstanden hast. So könnt ihr Missverständnissen vorbeugen und sicher gehen, dass ihr beide sicher wisst, was der andere von der gemeinsamen Zeit und eurer Beziehung generell erwartet.

 

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Dann erst beginnt die eigentliche Verhandlungsphase, in der ihr euch darüber einigt werdet, wie ihr die gemeinsame Zeit verbringt. Meist wird ein Kompromiss geschlossen, bei dem eure beiden Erwartungen bestmöglich erfüllt werden. Hierbei ist es wichtig, mit dir selbst im Kontakt zu bleiben und deine eigenen Grenzen zu erkennen und zu wahren. Es bringt nichts für eure Beziehung, wenn ein Partner dem anderen zuliebe etwas tut, wonach ihm nicht ist. Beachte deshalb den folgenden Tipp:

Fernbeziehungs-Tipp 4:  Entscheide, ob du die Erwartungen deines Partners erfüllen kannst und willst.

Dauerhaft wird eure Fernbeziehung nur dann stabil sein, wenn ihr den Erwartungen des anderen gerne nachkommt. Lass dich nicht um den Frieden in der Beziehung willen auf etwas ein, auf das du keine Lust hast. Genauso verhält es sich auch andersrum: Akzeptiere die Grenzen deines Partners und dränge ihn nicht zu Aktivitäten, gegen die er sich sträubt. Eventuell kommt ihr in bestimmten Punkten zu dem Schluss, dass es Dinge in eurer Beziehung gibt, die ihr nur getrennt voneinander erleben könnt, weil ein Partner sich nicht damit identifiziert. Das ist gut so. Versucht, eure gemeinsame Zeit so zu gestalten, dass sie für beide von euch einen Mehrwert bringt.

 

Beispiel aus der Praxis:

In meiner Beratung lernte ich einmal ein Paar kennen, bei dem die Frau eine Leidenschaft für Reportagen hatte und ihren Freund regelmäßig dazu überredete, solche im Kino mit ihr zu sehen. Während sie in den Filmen aufblühte, danach großen Diskussionsbedarf hatte und von nichts anderem mehr reden wollte, langweilte er sich während des gesamten Films, konnte keinen Zugang finden und war froh, als der Film beendet war. Nach dem Kinobesuch noch den Inhalt der Reportage zu diskutieren, war das letzte, was er sich vorstellen konnte. In der Beratung warf sie ihm vor, desinteressiert zu sein – nicht nur am Film sondern an ihr und der Beziehung im Generellen. Er fühlte sich ungerecht behandelt, da er den gemeinsamen Kinobesuch als Geständnis seiner Zuneigung ihr gegenüber empfand und Dank dafür erwartete. An diesem Beispiel zeigt sich, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist und die damit einhergehenden Erwartungen. Er hatte das Gefühl, sie erwarte einen gemeinsamen Kinobesuch von ihm und erwartete im Gegenzug Dankbarkeit von ihr. Sie erwartete Begeisterung für ihre Interessen von ihm und ein angeregtes Gespräch mit ihm. In der Beratung konnten sie die Erwartungen des anderen verstehen und anerkennen, stellten jedoch auch fest, dass sie nicht bereit waren, die gegenseitigen Erwartungen zu erfüllen. Das Paar einigte sich darauf, dass sie ihre Kinobesuche zukünftig gemeinsam mit einer Freundin unternahm, die sich ebenfalls für das Thema begeistern konnte, den Inhalt des Films auch mit dieser Freundin diskutierte und ihrem Partner in der gemeinsamen Zeit die wichtigsten Inhalte und was die Filme in ihr auslösten, erzählte.

 

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In Fernbeziehungen ist der Schlüssel zum Erfolg, die eigenen Grenzen zu kennen, einzuhalten und zu kommunizieren. Nur so lässt sich ein gemeinsamer Kompromiss finden, der die Erwartungen und Wünsche beider Partner bestmöglich erfüllt.

 

Fernbeziehung: Erwartungen aus dem Umfeld

 

Zusätzlich zu den Erwartungen, die die Partner in Fernbeziehung gegenseitig an einander stellen, haben oft auch die Menschen im Umfeld etwas zur Beziehung beizutragen. Freunde oder Familie fragen nach, wann die Distanz denn endlich verringert wird, wie man sich das vorstellt mit der gemeinsamen Zukunft und wann denn mal eine Familiengründung geplant sei. Viele Paare in Fernbeziehungen hören den Satz „Ihr wollt das doch nicht richtig, sonst würdet ihr doch zusammen ziehen – jeder will doch mal ankommen“. Letztens erzählte mir eine Klientin, ihre Familie erkenne ihre Fernbeziehung gar nicht an und tue so, als sei sie Single. Freunde beschweren sich oft, dass die Zeit für gemeinsame Aktivitäten am Wochenende so rar sei. Kurzum: Jeder meint irgendwie bei dieser Beziehung mitreden zu können.

Fakt ist: Eure Beziehung geht niemanden außer euch beiden etwas an. Keine Mutter, keine beste Freundin und auch keine Nachbarin weiß so gut wie ihr, was ihr wollt. Und das solltet ihr klar stellen!

 

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Oft haben Aussagen von außen Einfluss auf die eigenen Erwartungen, die man an die Beziehung stellt. Wenn du ständig gefragt wirst, wie und wann es weiter geht, fühlst du dich vielleicht unter Druck gesetzt, es selbst wissen zu müssen. Hier hilft nur eins: Bleibe im Kontakt mit dir. Frage dich, ob du das wirklich wissen willst und musst oder ob nur dein Umfeld dir das Gefühl gibt. Und befolge den fünften Tipp!

Fernbeziehungs-Tipp 5:  Mache deinem Umfeld klar, dass sie keine Erwartungen an dein Leben stellen sollen.

Du weißt am besten, was gut für dich ist. Vertraue dir selbst und teile deinem Umfeld mit, dass du deine eigenen Entscheidungen treffen kannst und willst. Manchmal steckt hinter den Erwartungen, die dein Umfeld bezüglich deiner Beziehung äußert der Wunsch, dich zu beschützen. Meist wollen die Menschen, die uns nahe stehen, nur, dass es uns gut geht und sehen unsere Fernbeziehung als falschen Weg dafür an. Mache ihnen klar, dass dein Partner und deine Fernbeziehung das sind, was du willst. Sage ihnen, was ihre Erwartungen mit dir machen und du wirst besser verstanden werden.

 

Beispiel aus der Praxis:

Eine meiner Klientinnen, die eine Fernbeziehung führte, erzählte mir in einer Sitzung einmal, sie habe ihrer nörgelnden besten Freundin gesagt, dass auch sie traurig sei, ihren Partner so wenig sehen zu können. Dass auch sie sich wünsche, mehr gemeinsame Zeit zu haben und dass sie es aber nicht mit ihren Idealen vereinbaren könnte, die Stadt und somit ihren Job und Freundeskreis, für ihren Partner zu verlassen. Dass sie jedoch fest von der Beziehung überzeugt sei und diese Beziehung, und keine andere, führen wolle – so und nicht anders. Sie erzählte ihrer Freundin, dass es sie traurig mache, wenn die Freundin die Beziehung in Frage stelle und dass diese Tatsache manchmal selbst starke Zweifel in ihre wecke. Sie bat die Freundin um Unterstützung und machte ihr klar, wie wichtig es für sie sei, ihren Freundeskreis um sich zu haben, der die Beziehung gut hieß. Diese offenen und ehrlichen Worte konnte ihre Freundin gut annehmen und erkannte, dass ihre Zweifel und Erwartungen nicht hilfreich sondern sogar schädigend waren.

 

Kommunikation gegenüber dem Umfeld kann Wunder bewirken. Offenheit und Ehrlichkeit baut Nähe auf und führt dazu, verstanden zu werden. Und wenn alles nichts hilft muss Klartext her: Ein „Meine Lebensgestaltung geht dich nichts an und ich möchte keine Ratschläge im Bezug auf meine Beziehung mehr von dir“ ist manchmal berechtigt und notwendig.

 


 

Wie vielschichtig die Erwartungen sind, mit denen wir in Fernbeziehungen konfrontiert sind, zeigt, wie groß der Einfluss auf unsere Beziehungsgestaltung ist.

Sich selbst gut zu kennen, seine eigenen Erwartungen zu überprüfen und mitzuteilen, dem anderen aufrichtig zuzuhören und dort Grenzen zu setzen, wo es nötig ist, hilft, mit Erwartungen in Fernbeziehungen besser umzugehen.

 

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Beherzige die folgenden fünf Tipps für einen besseren Umgang mit Erwartungen in deiner Fernbeziehung:

  1. Werde dir über deine eigenen Erwartungen klar
  2. Kommuniziere deine Erwartungen
  3. Höre die Erwartungen deines Partners – frage nach, bis du es verstanden hast
  4. Setze Grenzen – entscheide selbst, welche Erwartungen du erfüllen kannst und willst
  5. Mache deinem Umfeld klar, dass sie keine Erwartungen an dein Leben stellen sollen

 


 

Welche Erwartungen stellst du an deinen Partner? Was erwarten dein Partner oder dein Umfeld von dir? Wie geht es dir damit und welchen Umgang hast du gefunden?

Erzähle mir deine Erfahrungen aus deiner Fernbeziehung und welchen Weg du gefunden hast, Erwartungen zu begegnen.

 


Linda Mitterweger Psychologe Psychologin Berater Beraterin PSY-ON HilfeLinda Mitterweger  (Psychologin)

Ich helfe Menschen in Fernbeziehungen, trotz der Distanz eine erfüllte Partnerschaft zu leben. Ich selbst habe bereits viele Jahre Fernbeziehungen geführt und kenne die Herausforderungen, die diese Beziehungsform bietet – aber auch die Chancen. Mit meiner Unterstützung kannst du die Kommunikation und Offenheit in deiner Beziehung stärken und so gute Lösungen für die Herausforderungen finden, die sich dir in deinem Leben und in deiner Fernbeziehung stellen. Neben Einzelsitzungen und Online-Paartherapie biete ich Beratungspakete zu verschiedenen psychologischen Themen an. Kontaktiere mich für deine 90-minütige Power-Session oder verabrede direkt online deinen nächsten Termin.


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