Glaubenssätze brechen & positive Gedanken etablieren
Lenke dein Leben in die richtige Richtung
Negative Glaubenssätze brechen und positive Gedanken etablieren
Glaubenssätze – positive wie negative – beeinflussen deine Gedanken und Gefühle sowie dein Handeln aus den Tiefen deines Unterbewusstseins. Sie sind unbewusste Regeln für dein Leben. Diese festen Überzeugungen hast du entweder übernommen – durch die Erziehung und Sozialisation deiner Eltern, Großeltern oder Freunde – oder aus der Verarbeitung und Bewertung eigener Erlebnisse hergeleitet. Glaubenssätze bestimmen deinen Alltag, dein tägliches Verhalten und somit auch die Erfahrungen, die du zukünftig machst.
Was deine Glaubenssätze mit deiner Zukunft zu tun haben, wie sie dir helfen und wo sie dich einschränken und welche Möglichkeiten du hast, sie zu verändern, erfährst du in diesem Artikel.
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Positive und negative Glaubenssätze
Meist ist nur die Rede von negativen Glaubenssätzen. Das kommt daher, dass sie dein Leben massiv einschränken können, wenn du ihnen zu viel Macht gibst.
Ein typischer negativer Glaubenssatz lautet: „Ich bin nicht gut genug.“
Viele Menschen leiden darunter, dass sie genau das glauben. Wenn du dir selbst gegenüber eine negative Einstellung hast, wirkt sich das stark auf dein Leben aus. Deine Mitmenschen spüren, dass du mit dir selbst nicht im Reinen bist. Es gelingt dir nicht, das Beste zu geben, das du zu geben hast. Im schlimmsten Fall verbaust du dir wichtige Chancen für deine Zukunft und lebst über Jahrzehnte ein Leben voll Mangel und Selbstzweifel.
Es gibt tausende solcher negativer Glaubenssätze. Manche sind so stark in deinem Gedanken verhaftet, dass du sie gar nicht mehr als solche erkennst. Du glaube sie, ohne zu hinterfragen. Hier erhältst du meine Liste der typischsten negativen Glaubenssätze! Markiere diejenigen, an die auch du glaubst. Hinterfrage sie und ersetze sie, falls du sie nicht mehr als für dein Leben gültig ansiehst.
Im besten Fall gelingt es dir, den oben beschriebenen Glaubenssatz zu brechen und deinen guten, positiven Glaubenssatz zu etablieren. Dieser könnte lauten: „Ich bin gut, so wie ich bin und ich bin genug.“
Anfangs fühlt es sich oft seltsam an, Glaubenssätze zu verändern. Doch durch die richtige Technik und intensives Üben gelingt es dir, positive Sätze in dein Leben zu integrieren. Lese dir hier meine Liste der positiven Glaubenssätze durch – überprüfe, welche dich ansprechen. Welche der Sätze möchtest du in dein Leben integrieren? Und dann beginne! Manchmal ist es schwer, die eigenen Gewohnheiten zu brechen. Du musst das nicht alleine schaffen – ich unterstütze dich gerne!
Was sind Glaubenssätze?
Glaubenssätze sind in der Regel Verallgemeinerungen von Erlebnissen und Erfahrungen, die du selbst erfahren oder von anderen Personen übernommen hast. Sie geben Sicherheit und schützen in gewissem Maße von Enttäuschungen – sie verhindern allerdings oft auch, neue positive Erfahrungen zu machen und sich positiv überraschen zu lassen.
Glaubenssätze – positiv wie negativ – beeinflussen deine Gedanken, Handlungen und Gefühle. Das kann gut wie schlecht für dein Leben sein. Durch den intensiven Glauben an diese Sätze, kann es zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung kommen. Das bedeutet, dass du dich unbewusst so verhältst, dass sich deine Glaubenssätze bewahrheiten. Wenn du beispielsweise fest an folgenden Satz glaubst „Es gibt nichts, was ich kann!“ kann der Gedanke allein dazu führen, dass du feststellst, nichts zu können. Du wählst beispielsweise unbewusst nur solche Aufgaben aus, die unterstreichen, dass du etwas nicht kannst – anstatt die Aufgaben zu wählen, die dir liegen und die du erfolgreich absolvieren kannst. Dadurch bewahrheitet sich dein Glaubenssatz immer und immer wieder und es kommt dir so vor als würdest du Situationen, die deinen Erwartungen entsprechen, anziehen.
Liegen dir jedoch positive Sätze zugrunde, kannst du von dem Phänomen der Selbsterfüllenden Prophezeiung profitieren. Bist du überzeugt „Ich kann alles schaffen, was ich will!“ wirst du dir unbewusst Aufgaben suchen, die dies unterstreichen und dich nach jedem Ergebnis noch kompetenter fühlen. Deine Ausstrahlung wird sich verändern – dein Umfeld nimmt dich als kompetent wahr. Der Erfolg lässt dann nicht lange auf sich warten.
Lese in meinem Artikel „Akzeptiere dich! Du bist gut, so wie du bist“ noch mehr über Glaubenssätze und die Selbsterfüllende Prophezeiung.
Nicht alles, was du glaubst, ist wahr
Glaubenssätze sind automatisch ablaufende Denkprozesse. Du hinterfragst sie in der Regel nicht – du glaubst sie einfach. Möglicherweise entsprachen sie auch in der Vergangenheit einmal der Wahrheit aber du selbst oder die Umstände haben sich seitdem geändert. Dann ist es Zeit, deine Glaubenssätze anzupassen!
Wenn du beispielsweise in der Vergangenheit mit einem Projekt gescheitert bist hat sich dir vielleicht der folgende Satz eingebrannt: „Ich kann das nicht und werde das nie können.“ – Ein klassischer Glaubenssatz. Du glaubst ihn, weil er in der Vergangenheit wahr war. Du überprüfst jedoch jetzt und heute nicht neu, ob er immer noch der Wahrheit entspricht sondern akzeptierst ihn als Tatsache. Lese in meiner psychologischen Geschichte vom angeketteten Elefanten nochmal nach, welche Auswirkungen das haben kann. Möglicherweise hast du jetzt neue Fähigkeiten, neue Kontakte und neue Möglichkeiten, das Projekt erfolgreich abzuschließen – nur dein Glaubenssatz hindert dich noch. Es ist dann an der Zeit, ihn zu brechen und einen neuen, positiven Satz zu etablieren.
Es gibt sogar Glaubenssätze, die niemals deiner eigenen Realität entsprochen haben. Du hast sie ungefiltert übernommen, beispielsweise von deinen Eltern. In deiner Kindheit ist es wichtig, deinen Eltern Glauben und Vertrauen zu schenken – du bist auf sie angewiesen. Sie ziehen dich groß und lernen dir alles, was du zum Leben benötigst. Ich glaube fest daran, dass alle Eltern in der Erziehung ihrer Kinder das Beste geben, das sie geben können – eigene Probleme und negative Erfahrungen können die Erziehungsfähigkeit jedoch einschränken. Die eigenen Erfahrungen deiner Eltern prägen, was sie dir in deiner Kindheit beibringen. Ist ihre Weltansicht von Angst und Pessimismus geprägt, wirst du das leicht übernehmen. Als Erwachsener hast du jetzt die Chance zu überprüfen, ob ihre Weltsicht auch für dich stimmt.
Breche deine Glaubenssätze
Die Sätze, die du dir selbst gebildet hast und die aus einzelnen Situationen und Erlebnissen entstanden sind, sind schwer zu brechen. Ihnen liegt ein reales Erlebnis zugrunde. Um sie zu brechen, musst du deine eigene Erfahrung korrigieren. Jedoch lohnt sich folgender Gedanke: Wie wahrscheinlich ist es, dass du genau dieses negative Erlebnis wieder erlebst? Was hat sich seit dem letzten Erlebnis verändert, dass dich jetzt vor einem Wiedererleben schützen kann?
Glaubenssätze, die du übernommen hast, sind tief verankert. Du glaubst sie oft schon dein Leben lang. Es ist schwer, tief verwurzelte Gedanken zu erkennen und zu verändern.
Doch die gute Nachricht ist: Es ist möglich!
Folgende drei Schritte sind notwendig:
Schritt 1: Mache dir deine Glaubenssätze bewusst
Oft sich deine Glaubenssätze so ein fester Bestandteil deiner Denk- und Sichtweise, dass du gar nicht bemerkst, dass es sich um deinen Glauben statt um die Wahrheit handelt. Glaubenssätze umfassen oft Verallgemeinerungen wie „alle“ oder „immer“. Auch Sätze, die die Worte „Ich muss“ umfassen sind oft versteckte Glaubenssätze. Es kann helfen, deine Glaubenssätze herauszufinden, indem du dich bei jeder Aussage, die du triffst selbst fragst: Glaube ich das wirklich? Entspricht das meiner Erfahrung und Überzeugung? Oder du liest in meiner Liste negativer Glaubenssätze nach, welche der vielen dort aufgeführten Sätze auch auf dich zutreffen.
Mache dir Glaubenssätze bewusst, die du von außen übernommen hast. Diesen kommst du auf die Schliche, wenn du überlegst, woher du bestimmte Einstellungen hast – entsprechen sie deiner eigenen Erfahrung oder der Erfahrung deiner Eltern, Großeltern oder Freunde?
Schritt 2: Hinterfrage deine Glaubenssätze
Wenn du einen Glaubenssatz identifiziert hast, stelle dir folgende Fragen:
- Entspricht dieser Satz meiner aktuellen Lebenssituation?
- Ist dieser Satz hilfreich für mich?
- Glaube ich diesen Satz?
- Macht der Satz mich glücklich und zufrieden?
- Was könnte eine andere Meinung sein?
- Gilt der Satz in allen Fällen und wirklich immer so?
- Bin ich sicher, dass dieser Satz wahr ist?
Wenn du diese Fragen bejahen kannst, gibt es keinen Grund, den Glaubenssatz zu ersetzen. Er ist dann gut und nützlich für dich und dein Leben. Er bietet dir Orientierung und Sicherheit und es lohnt sich, ihn beizubehalten. Bei negativen Glaubenssätzen ist es aber üblich, nach Beantwortung der Fragen festzustellen, dass der Satz nicht hilfreich für das eigene Leben ist und auch nicht sehr gut dazu passt. Dann ist es Zeit für Schritt 3 – weg mit dem alten negativen Satz und her mit einem unterstützenden positiven Glauben!
Schritt 3: Ersetze deine alten Glaubenssätze durch konstruktive neue
Und das bedeutet: Üben, üben, üben. Deinen alten Glaubenssatz hast du trainiert – über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Er steckt so tief in dir. Er hat sich sozusagen automatisiert. Unterbreche den Gedanken, wenn du erkennst, dass du in alten Mustern denkst. Und überlege dir einen neuen, positiven Glaubenssatz, der besser zu dir und deiner Situation passt und dich stärkt. Lese in meiner Liste positiver Glaubenssätze nach und suche dir die Sätze, die dir entsprechen. Es wird dauern, bis dir der neue Satz so vertraut vorkommt, wie der alte. Es wird Momente geben, in denen du an ihm zweifelst. Denke dann an die Zeiten, in denen du dich entschieden hast, diesen neuen Glaubenssatz zu leben.
Hier ein paar Tipps, wie es dir gelingen kann, den neuen Glaubenssatz schnell in dein Leben zu integrieren:
- Sage den Satz mehrmals am Tag laut zu dir selbst.
- Schreibe ihn auf einen Zettel und klebe ihn an eine gut sichtbare Stelle.
- Schreibe dir den Satz in mehrere Seiten deines Kalenders.
- Denke den Satz intensiv nach dem Aufwachen und vor dem Einschlafen.
- Mache den Satz zu deinem Ritual.
- Speichere dir den Satz als Name deines Weckrufs ins Handy und lasse dich morgens von deinem neuen positiven Glaubenssatz wecken.
- Teile deinen Satz mit anderen Menschen; erzähle ihnen davon. Das hilft dir, dich noch stärker mit deinem Satz zu identifizieren.
- Stelle dich vor den Spiegel und sage den Satz laut zu dir selbst.
Eine neue Routine zu etablieren benötigt Zeit. Du musst nicht perfekt sein. Gebe nicht auf, wenn sich der Satz einmal nicht richtig anfühlt. Probiere es am nächsten Tag wieder. Ich kann dich dabei unterstützen, deine alten Sätze zu identifizieren, den richtigen neuen Satz für dich zu finden und diesen in dein Leben zu integrieren.
Gib dir selbst die Chance für ein erfolgreiches und erfülltes Leben und lasse dich nicht von negativen Glaubenssätzen einschränken.
Linda Mitterweger (Psychologin, M.Sc.)
Ich unterstütze Menschen dabei, die Probleme und Herausforderungen, die ihnen das Leben stellt, aus eigener Kraft heraus zu meistern. Meinen Klienten gelingt es, durch meine Hilfe, ihre persönlichen Ziele zu erreichen und gute Lösungen für sich zu finden.
In meiner psychologischen Online-Beratung PSY-ON berate ich Einzelpersonen und Paare psychologisch via Videochat, Telefon und Chat. In meiner Fernbeziehungsberatung biete ich Paartherapie via Videochat von zwei verschiedenen Orten an.
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