Geld & Fernbeziehung – wie funktioniert das?

Veröffentlicht von Linda Mitterweger am

Fernbeziehung und Geld

10 Lösungen für finanzielle Gerechtigkeit über die Distanz

Eins ist klar: Fernbeziehungen sind teuer! Die gegenseitigen Besuche gehen je nach Häufigkeit und Distanz auf die Dauer ganz schön ins Geld. Möglicherweise wollt ihr es euch als Paar dann auch gut gehen lassen, wenn ihr euch seht: Restaurantbesuche, gemeinsam in die Therme, Ausflüge zu besonderen Orten oder bekannten Sehenswürdigkeiten – all das kostet Geld! Wer bezahlt den vollen Kühlschrank für die gemeinsame Zeit? Wer die Fahrtkosten? Und wie regelt ihr das, wenn der eine Partner öfter zu Besuch ist als der andere? Richtig komplex werden all dieser Fragen vor allem wenn es sich um eine Wochenendbeziehung handelt – wenn die Partner also eine gemeinsame Wohnung haben, ein Partner wochentags jedoch auswärts arbeitet, möglicherweise sogar eine zweite Wohnung unterhält – oder wenn gemeinsame Kinder im Spiel sind. Niemand redet gerne über Geld. In Beziehungen, besonders auf die Distanz, ist dieses Thema jedoch außerordentlich wichtig. Beginne also heute noch, dich damit zu beschäftigen!

Erfahre in diesem Artikel welche verschiedenen Lösungen für eine finanzielle Gerechtigkeit in der Fernbeziehung ich in meiner Arbeit als Fernbeziehungsberaterin kennengelernt habe. Für jedes der beschriebenen Themen gibt es mehr als eine mögliche Einigung – lasse dich von den vielfältigen Möglichkeiten überraschen und finde die passende Lösung für deine Beziehung!

 

 

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Fernbeziehung und Geld

 

Thema 1: Die Reisekosten

Über die Dauer der Fernbeziehung häufen sich Unmengen an Reisekosten an. Je nachdem in welcher Beziehungsform ihr lebt, hab ihr entweder geringe Reisekosten, die dafür oft anfallen oder seht euch nur selten, müsst dafür jedoch teure Flugtickets kaufen. Lese hier nochmal nach, welche Fernbeziehungsformen es unterschieden nach der Distanz zwischen den Partnern, gibt. Wie können die Reisekosten also gerecht verteilt werden? Im Rahmen meiner Fernbeziehungsberatung habe ich verschiedene Herangehensweisen kennengelernt, wie Paare in unterschiedlichen Beziehungsformen die finanziellen Aspekte der Reise aufteilen.

Lösung 1: Kosten und Besuche halb/halb

Beispiel aus der Praxis

Ein Paar, das zu mir in die Beratung kam, legte eine strikte Regelung an den Tag: Sie wechselten sich in regelmäßigem Abstand ab und jeder übernahm die Kosten für seinen Besuch selbst. Bereits Monate im Vorfeld planten sie zusammen, wer an welchem Wochenende zu Besuch kommen würde – bei jedem Treffen wechselten sie sich mit dem Fahren ab. Während meine Klientin die Reise mit dem Zug antrat, fuhr ihr Partner sie gerne mit dem Auto besuchen. Sie buchte ihre Tickets frühzeitig um günstige Sparpreise zu ergattern während er für die Spritkosten seiner Autofahrt zuständig war.

Diese Form der Kostenaufteilung eignet sich gut für Paare, die gerne im Voraus planen. Spontane Besuche oder Änderungen à la „Kannst du doch dieses Wochenende lieber mich besuchen, anstatt dass ich zu dir komme?“ sind in dieser strikten Regelung nicht vorgesehen und kaum möglich. Die Tickets werden weit im Voraus gebucht – dafür ist immer ganz klar, wann ihr euch das nächste Mal seht. Jeder Partner hat außerdem selbst in der Hand, wie teuer ihn die Fernbeziehung zu stehen kommt. Gute eignet sich diese finanzielle Aufteilung besonders für Paare, die sich regelmäßig sehen und sich mit den Besuchen strikt abwechseln. Besucht ein Partner den anderen häufiger als andersrum, sollte das Modell angepasst oder eine andere Lösung gefunden werden. Die finanzielle Aufwendung für jedes einzelne Treffen einzeln abzurechnen macht bei häufigen Besuchen mehr Aufwand als Nutzen.

Lösung 2:  Die Einladung

Beispiel aus der Praxis:

Vor einigen Monaten hatte ich eine Klientin in der Beratung, die unter der finanziellen Abhängigkeit von ihrem Partner litt. Da ihr Partner über ein weit besseres Einkommen verfügte als sie selbst, zudem eine schöne große Wohnung bewohnte und beruflich stark eingespannt war, hatten sie sich geeinigt, dass meine Klientin ihn so oft wie möglich besuche. So hatten sie mehr gemeinsame Zeit und konnten diese in schöner Umgebung verbringen. Da meine Klientin sich die Fahrt nicht jedes Wochenende leisten konnte, begann ihr Partner, die Fahrtkosten für sie zu übernehmen. Mit der Zeit begann sie, ihre Flugtickets automatisch mit der Kreditkarte ihres Partners zu bezahlen. Zu Beginn verschaffte ihr diese finanzielle Unterstützung neue Möglichkeiten, ihren Partner zu besuchen und somit ein Gefühl der Freiheit. Mit der Zeit fühlten sich seine finanziellen Aufwendungen eher belastend für sie an – ein Gefühl der Abhängigkeit.

 

Reisekosten in der Fernbeziehung

 

Nicht selten ist es in Partnerschaften so, dass ein Partner über ein höheres Einkommen verfügt als der andere. Also ist es doch nur fair, wenn dieser Partner einen größeren Teil der gemeinsamen Kosten übernimmt, oder? Als Fernbeziehungsberaterin würde ich dem grundsätzlich zustimmen. Am Beispiel meiner Klientin konnte ich beobachten, dass die finanzielle Freiheit, die ihr durch die Großzügigkeit ihres Partners ermöglicht wurde, sich anfangs positiv auf die Paarbeziehung auswirkte. Sie konnte mehr gemeinsame Zeit verbringen, diese hatte außerdem aufgrund der schönen Wohnsituation ihres Partners eine besonders hohe Qualität. Die Probleme traten erst auf, als meine Klientin sich finanziell abhängig fühlte und die Geldgeschenke sich negativ auf ihren Selbstwert auswirkten: Sie fühlte sich nicht mehr gleichwertig mit ihrem Partner und hatte das Gefühl, ihn auszunutzen. Ein Kompromiss könnte hier also lauten: Beide Partner zahlen die Hälfte der Fahrtkosten, auch wenn der eine Partner die Reise öfter auf sich nimmt als der andere. Möglich wäre es auch, die Reisezeit als Aufwendung mit einzuberechnen: Der Partner, der Besuch empfängt bezahlt also einen größeren Anteil der Reisekosten, da der andere Partner seine Zeit für die Fahrt einsetzt. Wenn Offenheit bezüglich der gegenseitigen Verdienste besteht – wozu ich dringend rate! – wäre es auch denkbar, alle Reisekosten anteilig aufzubringen: Der besser verdienende Partner zahlt also einen höheren Anteil der finanziellen Aufwendungen, der prozentual an sein Gehalt angepasst ist.

Lösung 3:  Das gemeinsame Geld

Einige Paare, die ich in meiner Beratung betreut habe, wollen die Diskussionen über Geld so gering wie möglich halten und verfügen deshalb über gemeinsames Geld. Einige Paare haben ein gemeinsames Konto auf das sie nach Bedarf oder per Dauerauftrag Geld einzahlen. Andere regeln ihre gemeinsamen Finanzen über einen gemeinsamen Geldbeutel oder ein Sparschwein. Ganz egal für welchen Weg ihr euch entscheidet, die Frage die bleibt lautet: Wie viel Geld zahlt jeder ein? Auch hier gibt es die Möglichkeit, den strikten Weg zu gehen – jeder Partner zahlt genau die gleiche Menge an Geld ein – oder die finanzielle Aufwendung prozentual am Gehalt der Partner festzumachen. Von diesem gemeinsamen Geld können dann Reisekosten aber auch gemeinsame Ausflüge, Verpflegung und Urlaube bezahlt werden. Eine Haushaltskasse trotz Distanz sozusagen. Kritikpunkt bei dieser Methode: Wenn die Partner einen unterschiedlichen Bezug zu Geld haben kann es zu Streit kommen, wenn ein Partner nach den billigsten Schnäppchen jagt während der andere sich das 1. Klasse-Zugticket gönnt und aus der gemeinsamen Tasche bezahlt. Hier müssen Absprachen her – Erwartungen müssen zwischen den Partnern geklärt sein! Wie das geht kannst du hier nochmal nachlesen.


Über Geld zu sprechen ist unabhängig von der bevorzugten Lösung wichtig und richtig. Es führt kein Weg daran vorbei, die Finanzen aber auch finanzielle Sorgen offenzulegen und eine gemeinsame Lösung zu finden! Nur so können Enttäuschungen und Streit über finanzielle Aufwendungen vermieden werden.

 

Über Geld sprechen

 

Thema 2: Finanzielle Aufwendungen während der gemeinsamen Zeit

Geld spielt in Fernbeziehungen jedoch nicht nur bei den Reiseplänen eine Rolle. Auch eure gemeinsame Zeit kann ganz schön ins Geld gehen – je nachdem wie ihr sie verbringt. Natürlich gibt es kostengünstige Aktivitäten: Ihr könnt gemeinsam kochen, lange Spaziergänge unternehmen, euch im Bett einkuscheln und Filme sehen. Ihr könnt aber auch Restaurants besuchen, ins Kino gehen, auf die Skipiste und auf Konzerte oder ins Theater. Wenn ihr euch zweiteres finanziell leisten könnt – super! Wenn nur ein Partner so großen finanziellen Handlungsspielraum hat, muss eine Lösung her.

Lösung 1: Der Gastgeber bestimmt

Ganz nach dem Motto: Die Höhe der Investition richtet sich nach dem Standort! Bist du also eher der Sparsame in der Beziehung wird bei dir eben mehr gekuschelt und gekocht. Dein Partner kann dich gerne zum Essen und ins Theater ausführen, wenn du ihn besuchst. Den finanziellen Spielraum legt also der Partner, der Besuch empfängt fest und trägt dann auch die Kosten. So kann jeder Partner die Zeit in seiner Heimat so gestalten wie er möchte und es sich leisten kann. Diese Variante kann jedoch auch einschränkend wirken: Du hast doch Lust, heute Essen zu gehen, kannst dir aber keinen Restaurantbesuch für zwei Personen leisten? Streng genommen Pech gehabt! Zum Glück kannst du mit deinem Partner aber über alles reden. Ausnahmen bestätigen die Regel und Kompromisse gehören immer dazu!

Lösung 2: Die goldene Mitte finden

Ihr könnt euch auch einigen auf einen Mittelweg, der euer beiden Bedürfnissen gerecht wird. Dein Partner geht gerne ins Restaurant? Das könnt ihr in eurer gemeinsamen Zeit ja auch machen – nur vielleicht nicht jeden Tag. Warum nicht abwechseln zwischen Essen gehen und selbst kochen? Mal so, mal so – je nach Stimmung und finanziellem Spielraum. Ob der Gastgeber dann die Kosten trägt, ihr euch abwechselt oder jeder für sich zahlt bleibt euch überlassen. Wichtig ist auch hier: Sprecht miteinander. Macht finanzielle Sorgen zum Thema, bleibt in Kontakt. Nur so könnt ihr eine entspannte Zeit verbringen, während derer sich keiner von euch mit finanziellen Sorgen belasten muss.

 

Finanzielle Ausgaben in der gemeinsamen Zeit

 

Lösung 3:  Die gemeinsame Wochenend-Kasse

Unabhängig davon, wie ihr die Reisekosten aufteilt: Eine geteilte Kasse für die gemeinsame Zeit bietet sich an. Warum zahlt nicht jeder von euch zu Beginn des Wochenendes einen Betrag in den „gemeinsamen Geldbeutel“ ein von dem ihr dann in den nächsten Tagen lebt? Ihr könnt frei entscheiden, ob ihr den gleichen Betrag einzahlt oder prozentuale Anteile je nach Gehalt. Ob der Gastgeber weniger bezahlt, weil er bereits den Kühlschrank gefüllt hat oder ob ihr gemeinsam einkaufen geht. Sprecht darüber, was ihr als fair und angemessen empfindet. Gemeinsame Aktivitäten könnt ihr dann aus dem gemeinsamen Geld bezahlen – genauso wie Restaurantbesuche oder Supermarkt-Einkäufe. Gleichzeitig ist ein gemeinsamer Geldbeutel eine Garantie dafür, dass die gemeinsame Zeit nicht euer Budget sprengt: An diesem Wochenende reicht das gemeinsame Geld nicht mehr für einen Kinobesuch? Dann ist das ein Zeichen, dass ihr euch schon viel geleistet habt! Überlegt, ob ihr den Film nicht auf das nächste gemeinsame Wochenende verschiebt.

Vorsicht geboten ist bei dieser Lösung nur wenn dein Partner zur Kategorie der ganz Sparsamen gehört: Ein gemeinsamer Restaurantbesuch macht nicht so viel Spaß, wenn er dir danach vorhält, dein Essen hätte 2 Euro mehr gekostet als seins. Aber das weißt du ja wahrscheinlich bereits vorher.

 

Die gemeinsame Haushaltskasse

 

Thema 3: Finanzielle Gerechtigkeit in Fernbeziehungen mit Kind

Manchmal leben ganze Familien räumlich getrennt, beispielsweise wenn ein Partner aufgrund eines Jobwechsels den gemeinsamen Wohnort verlassen musste oder wenn ein Fernbeziehungs-Paar, das in absehbarer Zeit nicht zusammen leben kann, bewusst entscheidet, trotzdem eine Familie zu gründen. In diesen Fällen wird die Regelung der Finanzen existenziell wichtig. Ich stelle dir verschiedene Modelle vor, wie ihr eure finanziellen Angelegenheiten als Familie auf Distanz regeln könnt.

Lösung 1:  Unterhaltszahlungen

Orientiert an der Regelung in Scheidungsfamilien besteht die Möglichkeit, dem Partner bei dem das Kind überwiegend wohnt, Unterhalt zu bezahlen. Dabei ist es so geregelt, dass der Partner, bei dem das Kind lebt, sogenannten Naturalunterhalt leistet – da bedeutet, dass er für Unterkunft, Kleidung, Verpflegung und weiteres sorgt – während der auswärts lebende Partner den sogenannten Barunterhalt leistet. Online lassen sich viele Unterhalts-Rechner finden, die über das Nettoeinkommen des Elternteils und das Alter des Kindes die zu zahlende Summe berechnen. Auf diesem Weg ist gut für die Versorgung des Kindes gesorgt. Diese Lösung bietet sich für Familien an, bei denen die Partner getrennte Haushalte führen und auch ihre sonstigen Finanzen getrennt regeln.

Lösung 2:  Gemeinsames Haushaltskonto

In Familien, die einen gemeinsamen Wohnort haben, an den der eine Partner jedoch beispielsweise nur an Wochenende kommt, da er wochentags auswärts arbeitet, bietet sich die Möglichkeit eines gemeinsamen Haushaltskontos an. Hierbei zahlen beide Partner in das gemeinsame Konto ein – gleiche Anteile oder prozentual nach der Höhe des Einkommens – und verwenden dieses Geld für gemeinsame Ausgaben, also auch solche, die das Kind betreffen. Auch in Familien, in denen ein Partner gerade in Elternzeit ist um das Kleinkind zu versorgen, rate ich dringend zu einem Familienkonto. Zwar ist es dem einen Partner in dieser Zeit möglicherweise nicht möglich, Geld auf das gemeinsame Konto einzuzahlen; trotzdem schafft ein gemeinsames Konto ein Gefühl der Ausgeglichenheit und schützt besser vor Abhängigkeit als wenn ein Partner den anderen um Geld fragen muss.

 

Geld in der Fernbeziehung mit Kind

 

Thema 4: Auswärts arbeitende Partner

Beispiel aus der Praxis

Ein Paar in meiner Fernbeziehungsberatung schilderte folgende Situation: Die Partner lebten bereits seit drei Jahren in einem gemeinsamen Haus zur Miete. Durch einen Jobwechsel meines Klienten – der mit einem großen Karrierefortschritt einherging – wurde es jedoch nötig, dass der Partner drei bis vier Tage pro Woche an einer Dienststelle in 400 Kilometer Entfernung vom gemeinsamen Wohnort arbeitete. Pendeln war somit unmöglich. Das Paar entschied, dass mein Klient sich eine zusätzliche Wohnung am neuen Wohnort mieten sollte um dort wochentags die Nächte zu verbringen – das gemeinsame Mietshaus wollten sie jedoch auf jeden Fall behalten. Trotz Beförderung und damit einhergehender Gehaltserhöhung stellte die Zweitwohnung jedoch eine finanzielle Belastung für das Paar dar. Aufgrund häufiger Streitigkeiten über dieses Thema begannen sie die Beratung. Gemeinsam erarbeiteten wir verschiedene Lösungswege – schlussendlich entschied sich das Paar für die Lösung 2.

Lösung 1:  Nach Nutzung aufteilen

Es besteht die Möglichkeit, die Mietkosten danach zu teilen, in welchem Maß die Partner die Wohnungen bewohnen. Das würde im Fall des oben beschriebenen Paares bedeuten: Mein Klient benutzt die neu gemietete Wohnung alleine – trägt also 100% der Kosten für diese Wohnung. Zudem nutzt er das gemeinsame Haus an drei Tagen pro Wochen, während meine Klientin dieses die gesamte Woche bewohnt. Das würde bedeuten, dass die Miete für das Haus zudem prozentual nach der genutzten Zeit auf die Partner aufgeteilt würde – meine Klientin also den Hauptanteil der Miete für das Haus zu bezahlen hätte. Diese Lösung sorgt dafür, dass jeder Partner genau das bezahlt was er nutzt. Sie erscheint somit im ersten Moment als besonders fair – aber auch etwas umständlich.

Lösung 2:  Alle Mieten in einen Topf

Die von meinen Klienten gewählte Lösung bedeutet: Die gesamten Mietausgaben werden von beiden Partnern getragen – entweder in der Hälfte geteilt oder prozentual nach dem Gehalt der Partner. Zwar bedeutet das, dass meine Klientin somit die Hälfte der Miete für eine Wohnung bezahlt, die sie niemals nutzt, jedoch entschied sich das Paar in der Beratung, die Verantwortung für die Veränderung aufgrund des Karrieresprung des Partners gemeinsam zu tragen. Die Unterstützung seiner Partnerin zu spüren, brachte meine Klienten einander wieder näher und hatte somit weit mehr Gutes als die reine finanzielle Einigung. Im Falle der Lösung 2 bietet es sich an, beide Mieten von einem gemeinsamen Haushaltskonto zu entnehmen auf das beide Partner einzahlen.

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Beziehung mit auswärts arbeitendemPartner

 

Die finanzielle Situation von Paaren ist oftmals komplex. Möglicherweise ist die Situation in deiner Beziehung so einzigartig, dass du keine der hier genannten Lösungen direkt übernehmen kannst. Dann solltest du eine optimale, an deine Situation angepasste Lösung finden. Die finanziellen Angelegenheiten in der Beziehung – auch auf die Distanz – zu klären ist entscheidend dafür, auf lange Sicht miteinander leben und planen zu können. Finanzielle Sorgen wirken sich als Stressfaktor negativ auf deine Beziehung aus – eine offene Kommunikation über dieses Thema ist somit absolut wichtig. Lass dich dabei unterstützen, die finanziellen Angelegenheiten in deiner Fernbeziehung gut zu regeln.


In der Reihe „Fernbeziehungs-Freitag“ setze ich mich jeden Freitag mit einer Herausforderung auseinander, die sich für Paare in Fernbeziehungen stellt. Hier findest du eine Übersicht an Themen, die am Fernbeziehungs-Freitag behandelt werden.


Linda Mitterweger Psychologe Psychologin Berater Beraterin PSY-ON HilfeLinda Mitterweger  (Psychologin)

Ich helfe Menschen in Fernbeziehungen, trotz der Distanz eine erfüllte Partnerschaft zu leben. Ich selbst habe bereits viele Jahre Fernbeziehungen geführt und kenne die Herausforderungen, die diese Beziehungsform bietet – aber auch die Chancen. Mit meiner Unterstützung kannst du die Kommunikation und Offenheit in deiner Beziehung stärken und so gute Lösungen für die Herausforderungen finden, die sich dir in deinem Leben und in deiner Fernbeziehung stellen. Neben Einzelsitzungen und Online-Paartherapie biete ich Beratungspakete zu verschiedenen psychologischen Themen an. Kontaktiere mich für deine 90-minütige Power-Session oder verabrede direkt online deinen nächsten Termin.

Kategorien: Fernbeziehung

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