Die gemeinsame Zeit in der Fernbeziehung gestalten

Veröffentlicht von Linda Mitterweger am

Die gemeinsame Zeit in der Fernbeziehung gestalten

Planung, Rituale, Alltag & der Umgang mit Druck

Das knappste Gute in Fernbeziehungen ist ganz klar die gemeinsame Zeit! Nicht nur die Distanz, die die Partner trennt – du kannst hier nochmal die verschiedenen Formen der Fernbeziehung nachlesen – sondern auch die Zeit, die jeder der Partner für die Beziehung aufbringen kann entscheidet, wie oft ihr euch seht.

Fragen, die sich auch in der Fernbeziehungsberatung oft stellen, drehen sich darum, wie die gemeinsame Zeit verbracht werden soll. Wie viel Planung ist nötig und welche Menge an Aktivität ist gut für die Beziehung?

Außerdem berichten mir viele Paare unter welch starkem Druck sie stehen, sobald sie sich sehen. Sie haben das Gefühl, die Zeit schön verbringen zu müssen in jeder einzelnen Minute. Wenn es dann zu Streit kommt oder einer der Partner schlechte Laune hat ist die gemeinsame Zeit oft nicht mehr zu retten.

Heute erfährst du, welche Tricks dir helfen können, eine gute Lösung für die gemeinsame Zeit zu finden und sie entspannt und ohne Druck genießen zu können.

 

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Gemeinsame Zeit in der Fernbeziehung gestalten

 

Die Planung der gemeinsamen Zeit

Jede Fernbeziehung ist anders; jeder Partner hat andere Wünsche und Erwartungen. Wie fast immer lautet der Schlüssel zum Glück deshalb: Kommunikation. Und das fängt schon bei der Planung an.

Wie viel Planung ist nötig?

Grundsätzlich ist genau so viel Planung nötig, wie ihr beide benötigt. Je nachdem, welche Distanz euch trennt, plant ihr die Besuche schon Monate im Voraus oder habt die Möglichkeit, euch kurzfristig und spontan zu sehen. Auch das hat natürlich einen großen Einfluss darauf, was und wie langfristig ihr planen solltet.

Grundsätzlich empfehle ich, die Treffen nur teilweise durchzuplanen und Platz für Spontaneität zu lassen. Es hat sich gezeigt, dass es sinnvoll sein kann, ein lockeres Rahmenprogramm festzulegen, das noch Platz für spontane Unternehmungen nach Lust und Laune bietet.

Wichtig ist, die eigenen Wünsche und Erwartungen zu kennen und zu kommunizieren. Wie dir das gelingen kann, erfährst du in diesem Artikel. Am besten besprecht ihr eure Erwartungen schon vor dem Treffen am Telefon und achtet darauf, dass die wichtigsten Wünsche im Grundgerüst eurer gemeinsamen Zeit verankert sind. Ich gebe den Paaren in meiner Beratung oft eine Übung mit, die ich dir jetzt vorstelle.

 

Planung der gemeinsamen Zeit

 

Übung

  1. Überlegt euch getrennt voneinander je drei bis fünf Wünsche oder Erwartungen, die ihr an das Wochenende habt. Das kann beispielsweise ein gemeinsames Frühstück im Bett sein, ein Theaterbesuch, ein Abend mit Freunden oder eine Radtour. Ihr seid ganz frei darin, was ihr euch von eurer gemeinsamen Zeit wünscht.
  2. Lest euch dann am Telefon gegenseitig die Wünsche vor – abwechselnd oder nacheinander.
  3. Jetzt folgt die Auswertung! Ihr habt einen Wunsch gemeinsam? Umso besser! Diesen könnt ihr direkt in die gemeinsame Zeit einplanen. Für die anderen Wünsche gilt es zu verhandeln

 

Tipps für die Verhandlung:

  • Nehmt euch pro Tag, den ihr gemeinsam verbringt, nicht mehr als ein bis zwei Aktionen vor – sonst raubt ihr euch den Raum für Aktivitäten nach Lust und Laune.
  • Achtet darauf, dass ähnliche viele eurer Wünsche berücksichtigt werden.
  • Seid kompromissbereit aber geht nur Kompromisse ein, die für euch beide wirklich in Ordnung sind! Auf lange Sicht tut ihr euch keinen Gefallen, wenn ihr dem anderen zuliebe Dinge auf euch nehmt, die euch ganz und gar nicht entsprechen.
  • Beachtet, ob ihr für die geplanten Aktivitäten alternative Pläne benötigt. Was passiert, wenn ihr Fahrrad fahren wollt, aber ein Unwetter aufzieht? Berücksichtigt, ob es auf dem Weg zum Ausflugsziel Stau geben kann. Wenn sich ein Ausflug unfreiwillig um mehrere Stunden verlängert kann auch das zu Unzufriedenheit und daraus resultierendem Streit führen.

Mit Hilfe dieser Übung wird es euch gelingen, das Grundgerüst eurer gemeinsamen Zeit zu erstellen. Die freie Zeit zwischen den geplanten Aktivitäten habt ihr ganz für euch. Sie sorgt dafür, dass ihr eure gemeinsame Zeit entspannt statt durchgetaktet empfindet.

 

Wie soll es zwischen uns sein

 

Wie soll es zwischen uns sein – Alltag oder Urlaub?

Immer wieder höre ich Sätze wie: „Eine Fernbeziehung ist doch keine richtige Beziehung. Wenn man sich sieht ist es doch wie Urlaub.“ – und: Ja, manchmal fühlt sich eine Fernbeziehung ein bisschen wie Urlaub an. Trotzdem ist es eine richtige, vollwertige Liebesbeziehung. Die Unterscheidung, wie die Fernbeziehung geführt werden soll, ist nämlich eine Generelle. Und auch hier gibt es kein Richtig oder Falsch, kein Besser oder Schlechter. Möchtet ihr euren Alltag teilen, eine Routine aufbauen ähnlich einem Pärchen in einer Nahbeziehung oder ist die Zeit, die ihr gemeinsam verbringt, eine Auszeit vom Alltag, eine Ruheoase beim Partner und einem Kurzurlaub ganz ähnlich? Wichtig ist nur, dass ihr euch darüber einig seid!

Fernbeziehung als Urlaub

So fühlt es sich vor allem bei Paaren an, die weite Distanzen zu überbrücken haben. Ihr könnt euch nicht oft sehen, habt dann aber mehrere Tage am Stück, vielleicht sogar eine oder mehrere Wochen zusammen? Möglicherweise wohnt ihr sogar in verschiedenen Ländern, sprecht unterschiedliche Sprachen? Dann ist es kein Wunder, dass ein Besuch beim Partner sich wie Urlaub anfühlt! Und das muss nicht schlecht sein. So trefft ihr euch wenigstens in einem hohen Grad der Entspannung. Ihr habt euch die Zeit bewusst füreinander freigehalten und keine Termine, die euch davon abhalten, beieinander zu sein. Und entgegen aller Vorurteile habe ich eines immer erlebt: Paare, die eine solche Art der Beziehung führen, sind sich bewusst darüber, dass der Beziehungsalltag sich genau dann grundlegend ändert, wenn sie beschließen, zusammen zu ziehen.

 

Einen Alltag leben trotz Distanz

 

Einen Alltag leben trotz Distanz

Gerade wenn ihr nahe zusammen wohnt, vielleicht die Möglichkeit habt ab und an einen Tag im Homeoffice zu arbeiten und so euer Wochenende zu verlängern, entwickelt ihr trotz Distanz mit der Zeit einen Alltag. Ihr arbeitet tagsüber, verbringt nur den Abend zusammen – ähnlich wie die meisten Paare in Nahbeziehungen. Selbst wenn ihr euch nur am Wochenende oder noch seltener seht, gibt es die Möglichkeit, einen gemeinsamen Alltag zu leben. Eure Zeitgestaltung ist dann eine grundlegend andere. Ihr habt möglicherweise feste Termine, geht zum Beispiel jede zweite Woche gemeinsam zum Tanzkurs. Auch Besuche bei der Familie des anderen gehören möglicherweise zum Standard-Programm. Diese Form der Fernbeziehung könnte man als die „realistische“ Fernbeziehung bezeichnen: Ihr testet schonmal aus wie das so wäre, euch immer in der Nähe zu haben. Trotzdem müsst ihr euch bewusst sein, dass ein Zusammenzug die Beziehung verändert – auch wenn ihr meint, den gemeinsamen Alltag schon zu kennen.

Ihr als Paar trefft die Entscheidung!

Urlaub oder Alltag? Das könnt nur ihr wissen. Möglicherweise verändert sich die Art, wie ihr eure Beziehung lebt auch mit der Zeit. Vielleicht war es am Anfang ein Abenteuer – Urlaubsfeeling pur – und entwickelt sich langsam zum Alltag. All das ist möglich und all das ist gut. Wichtig ist nur, dass ihr beide miteinander in Kontakt bleibt. Sprecht darüber, wie es euch mit der aktuellen Situation geht, was ihr euch wünscht und wie sich eure Beziehung entwickeln soll.

 

Wo verbringt ihr die gemeinsame Zeit

 

Wo verbringt ihr die gemeinsame Zeit?

Je nach Distanz bleibt viel gemeinsame Zeit sprichwörtlich auf der Strecke. Stundenlange Zug- oder Autofahrten oder unzählige Flugstunden liegen zwischen euch. Auch das schränkt ein, wie viel eurer Zeit ihr wirklich im persönlichen Kontakt verbringen könnt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Besuche zu regeln, die ich dir jetzt aufzeigen werde.

Abwechselnde Besuche

Die Option der abwechselnden Besuche nehmen meiner Erfahrung nach die meisten Paare wahr. Einerseits sorgt diese Option für eine gerechte Verteilung der Reisekosten, andererseits verbringen die Partner so ungefähr gleich viel Zeit auf der Strecke und haben so ein besseres Verständnis dafür, wie anstrengend die Anreise sein kann. Durch diese Möglichkeit ist es euch geboten, euren Partner gut in euren eigenen Freundeskreis zu integrieren, aber auch sein Umfeld kennen zu lernen. Ihr beide seid ein Teil des Lebens des Anderen – mit allem was dazugehört.

Die meiste gemeinsame Zeit ermöglichen

Beispiel aus der Praxis

Seit einiger Zeit begleite ich ein Paar, bei dem meine Klientin in fast zwei Jahren Beziehung noch nie bei ihrem Partner zu Besuch war – und das hat einen einfachen Grund: Ihr Partner hat einen sehr gut bezahlten Job, bei dem er drei Tage vor Ort im Büro und zwei Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten kann. Meine Klientin hingegen arbeitet Vollzeit in ihrem Wohnort und ist alleinerziehend mit zwei Kindern. Trotz dieser Umstände ist es dem Paar möglich, fast jede Woche vier Tage am Stück zusammen zu verbringen, obwohl sie fast 800 Kilometer trennen. Für meinen Klienten – der sich entschlossen hat, die Strecke jede Woche mit dem Flugzeug zu überbrücken – überwiegt die Tatsache, so viel Zeit bei seiner Partnerin zu verbringen. Zeiten, in denen meine Klienten gemeinsamen Urlaub haben und die Kinder meiner Klientin ihren leiblichen Vater besuchen, verbringt das Paar meist auf Reisen – ein Besuch bei meinem Klientin war deshalb bisher weder möglich noch nötig.

Das Beispiel zeigt, wie viele vielfältige Möglichkeiten es gibt, die gemeinsame Zeit zu verbringen. Wenn eine Regelung für die Fahrtkosten und die Aufwendungen in der gemeinsamen Zeit getroffen ist, ist also auch eine solche Einigung durchaus möglich. Tipps zum Umgang mit Geld in Fernbeziehungen erhältst du hier.

 

Die meiste gemeinsame Zeit ermöglichen

 

Gemeinsam in den Urlaub

Wenn ein Partner eh schon die Reise auf sich nehmen muss, ist es manchmal eine gute Option, sich an einem dritten Ort zu treffen – beispielsweise in der Mitte. So werden die Reisestrapazen für die einzelnen Partner geringer und das Zusammentreffen bekommt den Charakter eines aufregenden Kurztrips. Einige der Paare, die ich begleite, unternehmen in regelmäßigen Abständen solche Wochenendausflüge: Aus dem Alltag auszubrechen schadet auch einer Fernbeziehung nicht!

 

Mit dem Druck umgehen

Ein Thema, das mir in der Beratung oft begegnet und eine große Gefahr für jede Fernbeziehung darstellt ist der Druck, der in der gemeinsamen Zeit auf den Paaren lastet. Gerade wenn die gemeinsame Zeit knapp und selten ist – wie in den meisten Fernbeziehungen – entsteht der Eindruck, sie bestmöglich nutzen zu müssen. Hier ist meist eine Tatsache entscheidend:

Wenn ihr zusammen seid ist die Zeit gut genutzt!

Oft fällt es anfangs schwer, beim Anderen anzukommen. Jeder Mensch hat andere Strategien, die Distanz zu überbrücken und wieder Nähe zuzulassen. Wie dir das besser gelingen kann, kannst du hier nochmal nachlesen. Auch sehen sich Paare oft unter Druck gesetzt, die gemeinsame Zeit zu nutzen um körperlichen Bedürfnissen nachzukommen und ein aktives Sexualleben zu führen. Wie du Entlastung von diesem Druck findest erfährst du hier. Auch berichten mir viele Paare, dass sie sich nicht trauen, Konflikte in der gemeinsamen Zeit auszutragen. Sie wollen die Harmonie aufrechterhalten und verzichten deshalb auf Streit. Wie wichtig und auch hilfreich eine gute Streitkultur für deine Beziehung sein kann und wie du sie etablierst, erfährst du hier.

Wichtig ist: Sei dir vor der Begegnung klar, was du dir erwartest. Kommuniziere das gegenüber deinem Partner und versucht, möglichst viele Wünsche zu erfüllen. So könnt ihr die Chance für Enttäuschungen minimieren. Sollte es doch einmal zu Enttäuschungen in deiner Beziehung kommen, findest du hier wichtige Tipps und Strategien.

 

Mit dem Druck umgehen

 

Rituale in der Fernbeziehung

Mit einigen Paaren arbeite ich in der Beratung daran, Rituale für die Beziehung zu erarbeiten. Rituale geben Halt und Struktur – und damit Sicherheit. Natürlich entwickeln sich Rituale über die Zeit; sie sind nicht vom einen auf den anderen Tag da. Trotzdem bringt es einen Mehrwert, sich damit zu beschäftigen, ob Rituale für deine Beziehung hilfreich sein könnten. Ich habe schon von vielen verschiedenen Ritualen gehört – auch ich selbst pflege einige Rituale; für mich und in meiner Fernbeziehung. Einige Beispiele für Rituale in der gemeinsamen Zeit werde ich dir jetzt aufführen.

Begrüßungsrituale für mehr Nähe

In meinem Artikel „Vertrautheit und Intimität in der Fernbeziehung“ habe ich dir bereits einige Beispiele für Begrüßungs- und Abschiedsrituale genannt, die mir in meiner Beratungspraxis begegnet sind.

Begrüßungsrituale helfen, schneller beim Partner anzukommen und Nähe herzustellen. Im besten Fall werden bekannte Erinnerungen geweckt. Hier kommen die Sinne ins Spiel: Durch bekannte Geräusche, Gerüche oder Berührungen kann es leichter fallen, sich wieder in Bekanntes hineinzuversetzen und auf den Partner einzulassen.

Warum also nicht…

  • ein bekanntes Gericht zur Begrüßung kochen?
  • einen Begrüßungssong spielen und den Partner so Willkommen heißen?
  • Eine bestimmte Berührung zwischen dir uns deinem Partner entwickeln, z.B. eine besondere Art der Umarmung, und diese gut verankern?

All dies kann helfen, Nähe schneller wieder herzustellen und so mehr von der gemeinsamen Zeit zu haben.

 

Begrüßungsrituale für mehr Nähe

 

Abschiedsrituale für mehr gemeinsame Zeit

Es gibt verschiedene Verabschiedungstypen. Während die einen à la „Kurz & Schmerzlos“ bis wenige Minuten vor dem Abschied keine Miene verziehen, gehören andere (wie auch ich) zu der Gruppe an Menschen, für die der Abschied den ganzen Tag einnimmt. Wenn ich weiß, dass am Abend der Abschied stattfindet breitet sich die Traurigkeit schon den ganzen Tag in mir aus. So ist der letzte Tag meist ein verschenkter – ich kann die gemeinsame Zeit gar nicht richtig genießen. In diesen Fällen ist es hilfreich, ein Abschiedsritual einzuführen:

  • Die gleiche Runde spazieren zu gehen bevor du zum Bahnhof fährst.
  • Gemeinsam eine Abschiedsgeschichte lesen.
  • Die nächsten Wochen planen: Erzähle deinem Partner was du vorhast und legt einen Termin fest, wann ihr euch wieder seht.

Manchmal hilft es auch, den letzten Tag noch vollzupacken – die Radtour am Sonntag vor der Abreise zu machen oder genau an diesem Tag ein großes Essen zubereiten. Vielleicht kannst du dann für einige Minuten vergessen, dass ihr euch heute noch verabschieden müssen.

Entscheidend für die Arbeit mit Ritualen ist, dass jedes Paar eigene finden muss. Vielleicht habt ihr unbewusst schon Rituale in eurer gemeinsamen Zeit etabliert?

Rituale für mehr Alltag

Wer weg vom Urlaubsgefühl und hin zum Alltag in der Fernbeziehung will, sollte Rituale etablieren. Sie geben zeitliche Struktur und du weißt genau, was dich in der gemeinsamen Zeit mit deinem Partner erwartet. Solche Rituale können sein:

  • Einen gemeinsamen Kurs besuchen, der regelmäßig stattfindet.
  • Einen festen Spiele- oder Kochabend, Kinobesuch oder sonstige Aktivität mit Freunden verabreden.
  • Regelmäßige Familienbesuche.
  • Ein Frühstücksrhythmus oder gemeinsames Kochen
  • Eine klare Aufgabenverteilung und genau Zuständigkeitsbereiche

 

Rituale für mehr Alltag

 

All das führt dazu, dass ihr euch stärker als Einheit wahrnehmt und das Gefühl habt, euer Leben mit dem Partner zu teilen. Die Zeit, die ihr zusammen verbringt, wird vielleicht in nächster Zeit nicht mehr werden. Durch Rituale könnt ihr euch miteinander verbunden fühlen, auch wenn ihr euch länger nicht gesehen habt. Ihr schafft euch so einen Platz im Leben des Partners, werdet unverzichtbar und fühlt euch stärker als Paar.


    Wie verbringt ihr eure gemeinsame Zeit? Was ist euch wichtig bei der Planung? Habt ihr Rituale, die ihr pflegt? Erzählt mir davon!


    In der Reihe „Fernbeziehungs-Freitag“ setze ich mich jeden Freitag mit einer Herausforderung auseinander, die sich für Paare in Fernbeziehungen stellt. Hier findest du eine Übersicht an Themen, die am Fernbeziehungs-Freitag behandelt werden.


    Linda Mitterweger Psychologe Psychologin Berater Beraterin PSY-ON HilfeLinda Mitterweger  (Psychologin)

    Ich helfe Menschen in Fernbeziehungen, trotz der Distanz eine erfüllte Partnerschaft zu leben. Ich selbst habe bereits viele Jahre Fernbeziehungen geführt und kenne die Herausforderungen, die diese Beziehungsform bietet – aber auch die Chancen. Mit meiner Unterstützung kannst du die Kommunikation und Offenheit in deiner Beziehung stärken und so gute Lösungen für die Herausforderungen finden, die sich dir in deinem Leben und in deiner Fernbeziehung stellen. Neben Einzelsitzungen und Online-Paartherapie biete ich Beratungspakete zu verschiedenen psychologischen Themen an. Kontaktiere mich für deine 90-minütige Power-Session oder verabrede direkt online deinen nächsten Termin.


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